Musikalische Weltneuheit erfunden
Das Geheimnis der Erfindung liegt im Inneren des Klaviers. „Der große Hauptunterschied ist, dass wir eine echte Konzertflügelmechanik verwenden inklusive dieser schönen Filzhammerköpfe“, erklärt Mario Aiwasian aus St. Andrä-Wördern (Bezirk Tulln). Statt der Saiten, die in einem Flügel zu finden sind, gibt es hier die sogenannten Zungen. Sie verhalten sich angeblich wie Klaviersaiten und das hat einen Vorteil. „Es fühlt sich an wie ein Flügel und zwar wie ein richtiger Konzertflügel, ist aber in der elektronischen Welt. Das heißt der Ton wird elektronisch erzeugt.“
„Große Hersteller auf Massenmarkt ausgerichtet“
Mario Aiwasian dachte sich dieses Prinzip aus und bekam dafür auch ein Patent verliehen. Das E-Piano, das jetzt für die Serienfertigung bereit steht, hat auch noch Spielereien eingebaut, so kann man etwa die Höhe verstellen. Ansprechen will man damit Tonstudios, Musikschulen und Profi-Pianisten. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Pianisten kein E-Piano auf dem Markt akzeptieren, weil es sich einfach nicht anfühlt wie ein Flügel und sie damit nicht umgehen können. Und die großen Hersteller wie Yamaha, Roland oder Kawai zum Beispiel, die hätten zwar die Möglichkeit, aber sie tun sich den Aufwand nicht an. Die sind auf den Massenmarkt ausgerichtet“, sagt Aiwasian.
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Mario Aiwasian arbeitet schon an einem neuen Instrument, das 2015 fertig sein soll. Ein Erfinder braucht Durchhaltevermögen, oft muss man eine Durststrecke überwinden. „Die bringt die meisten Entwickler eigentlich schon auf halbem Weg zum Aufgeben oder zum Scheitern. Ich habe das Glück innovative Ideen auch Fördergebern schmackhaft gemacht zu haben, das heißt ich hab Fördergelder gekriegt.“ Und für seine neueste Entwicklung hat er schon einen Preis bekommen. Den Genius Award für innovative Ideen. Ein Motivationsschub, der den Erfindergeist beflügelt.