75 Jahre voestalpine Krems

Die voestalpine AG hat weltweit 48.000 Beschäftigte in 50 Ländern und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 11,2 Milliarden Euro. Krems ist einer der zentralen Standorte der voestalpine in Österreich und feiert heuer sein 75-jähriges Bestehen.

Die voestalpine-Gruppe bezeichnet sich als stahlbasierten Technologie- und Industriegüterkonzern. 830 Mitarbeiter am Standort Krems produzieren Regalsysteme und Leitschienen, vor allem aber werden hier Stahlrohre und Stahlprofile hergestellt, die in der Auto-, Bau- und Maschinenbauindustrie verwendet werden.

Von Krems aus begann 1991 eine Internationalisierungswelle, die bis heute anhält. In den vergangenen zehn Jahren investierte die voestalpine daher eine halbe Million Euro in Niederösterreich. Der Standort Krems spielt im Konzern eine wichtige Rolle.

Ein Lehrling bei der Ausbildung bei der "voestalpine" am Standort Linz (2009)

APA/Hans Klaus Techt

voestalpine-Lehrling bei der Ausbildung

Spezialisierung auf zwei Kernbereiche

Die voestalpine spezialisierte sich in den letzten Jahren auf zwei Kernbereiche, sagt der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Eder: „Mobilität und Energie sind über viele Generationen hinweg - und soweit absehbar auch für alle Zukunft - permanente Wachstumsmärkte, die nicht Gefahr laufen, sich zu erschöpfen. Ganz im Gegenteil, die Menschen wollen immer mobiler werden, und zwar in allen Mobilitätssegmenten. Sie wollen natürlich auch immer besser mit Energie und mit günstigerer Energie versorgt werden.“

Im voestalpine-Standort Krems, an dem vier Spezial-Tochterunternehmen ihren Sitz haben, werden pro Jahr zehn Millionen Euro investiert. Alle Unternehmen am Standort Krems seien sehr gut aufgestellt, sagt der Leiter der Metal Forming Division Krems, Herbert Eibensteiner. „Und sie alle haben sehr zukunftsorientierte Produkte. Dazu haben wir eine Top-Position im höchsten Qualitätssegment, nicht nur in Österreich, sondern weltweit", so Eibensteiner.

Entscheidung über Standort Traisen im Herbst

Keine positiven Zahlen verzeichnet der Konzern in Traisen (Bezirk Lilienfeld), wo die voestalpine eine Gießerei betreibt, so Wolfgang Eder. „Ich gehe davon aus, dass wir dann im Herbst konkrete Entscheidungen haben, die auch wirklich von allen getragen werden. Ich gehe auch davon aus, dass wir um den Jahreswechsel erste Erfolge sehen. Also, dass wir den Schwenk zu einem positiven Ergebnis sehen." Die voestalpine führt in Traisen nun Restrukturierungsmaßnahmen durch, in der Gießerei sind 380 Mitarbeiter beschäftigt.

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