Priestermangel trotz neuer Pfarrer

Am Sonntag wurden in der Diözese St. Pölten drei Männer zu Priestern geweiht und auch für sie steht fest, sie werden zwei oder drei Pfarren zu betreuen haben. Denn nach wie vor wird die katholische Kirche vom Priestermangel beherrscht.

In der Diözese Sankt Pölten gibt es 422 Pfarren und 270 Pfarrer. Ein weiteres Drittel der Pfarren wird von Priestern aus einem Orden betreut. Es fehlt also der Nachwuchs. Deshalb werden derzeit so genannten Pfarrverbände installiert. Das bedeutet ein Pfarrer, mehrere Diakone und Pastoralassistenten betreuen gemeinsam mehrere Pfarren. Das werde sich auch nicht mehr ändern, sagt Weihbischof Anton Leichtfried, der Leiter des Priesterseminars der Diözese St. Pölten.

„Wir haben hundert Pfarren unter 500 Katholiken, weitere Pfarren unter 1000, es ist klar, dass es nicht für jede Pfarre mit 250 oder 350 Katholiken einen eigenen Pfarrer geben kann“, so Leichtfried. In der Diözese gibt es mittlerweile 13 derartige Pfarrverbände, wie viele noch hinzukommen, weiß man derzeit nicht. In den Vikariaten Nord und Süd in der Erzdiözese Wien. die ebenfalls zu Niederösterreich gehören, ist die Situation nicht viel anders. Dort versucht man, so Leichtfried , mit so genannten Seelsorgeräumen-ähnlich den Pfarrverbänden, dem Priestermangel entgegenzutreten.

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