„Wachauer Laberl“ ist gerettet

Das „Wachauer Laberl“ wird es weiter geben. Das Landesgericht Krems hat am Mittwoch den Fortbetrieb der insolventen Bäckerei Schmidl aus Dürnstein (Bezirk Krems) bewilligt, die das Laberl herstellt. Die Auftragslage ist laut KSV1870 „sehr gut“.

Exakt 2,757 Mio. Euro von den insgesamt angemeldeten 4,1 Mio. Euro Forderungen seien anerkannt worden, berichtete Brigitte Dostal vom KSV1870 der APA. Die Auftragslage des Unternehmens bezeichnete sie als „sehr gut“. Eine Fremdfinanzierung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung werde nicht benötigt. Inklusive der Mitarbeiter sind nach Angaben des KSV1870 192 Gläubiger von der Insolvenz betroffen.

Vertriebsgesellschaft geschlossen

Bezüglich der dazugehörigen Schmidl Backwaren-Vertriebsgesellschaft m.b.H. wurde schon bei Bekanntwerden der Insolvenz Ende Mai eine Fortführung des Betriebs nicht angestrebt. Das Unternehmen wurde mittlerweile geschlossen. Damals lagen die Passiva der beiden Unternehmen des überregional bekannten „Wachauer Laberl“-Herstellers Kreditschützern zufolge bei 3,29 Mio. Euro und standen Aktiva in Höhe von rund 1,6 Mio. Euro gegenüber.

Als Insolvenzursachen wurden eine zu intensive Expansionspolitik und Managementfehler des ehemaligen Geschäftsführers genannt - mehr dazu in „Wachauer Laberl“-Bäckerei insolvent. Die Sanierungsplantagsatzung findet am 13. August statt.