Sieben Verletzte bei Wohnhausbrand

Bei einem Brand in Leopoldsdorf im Marchfelde (Bezirk Gänserndorf) hat die Feuerwehr am Mittwoch mehrere Bewohner aus einem Hochhaus gerettet. Sie waren in ihren Wohnungen eingeschlossen, sieben Menschen wurden verletzt.

Der Mann, in dessen Wohnung das Feuer ausgebrochen war, wurde von zwei Nachbarn gerettet, sie reagierten rasch und brachten ihn aus seiner Wohnung ins Stiegenhaus, dort kam ihnen ein Feuerwehrmann entgegen und brachte den Verletzten ins Freie. Der 62-Jährige erlitt nach Angaben der Einsatzkräfte Verbrennungen am Kopf, war aber ansprechbar. Nach der Erstversorgung wurde er mit dem Notarzthubschrauber ins LKH Graz geflogen. Dominant seien nicht Verbrennungen, „sondern eine starke Rauchgasvergiftung, die die Lunge geschädigt hat“, sagte Sprecherin Simone Pfandl-Pichler gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Der Mann befand sich am Donnerstag auf der Intensivstation.

Brandursache steht vorerst nicht fest

Wegen der starken Rauchentwicklung mussten zehn weitere Bewohner des Hauses und zwei Katzen zum Teil mit einer Drehleiter aus den Wohnungen in den Obergeschoßen gerettet werden. Fünf Bewohner wurden mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht, außerdem wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt, heißt es in einer Aussendung des Bezirksfeuerwehrkommandos Gänserndorf.

Die mehr als 80 Feuerwehrleute konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen, berichtete Einsatzleiter Siegfried Nemeth von der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldsdorf im Marchfelde. Das Feuer dürfte nach Angaben der Polizei beim „unsachgemäßen Hantieren mit einem Feuerzeug und Gasfüllungen“ ausgebrochen sein. In der Wohnung des 62-jährigen Mannes wurden die WC-Anlage und der Vorraum völlig zerstört, aber auch die angrenzenden Wohnräume wurden beschädigt. Durch die starke Rauchentwicklung wurden auch mehrere Wohnungen in den Obergeschoßen in Mitleidenschaft gezogen. Die genaue Höhe des Schadens stand vorerst nicht fest.

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