Bis zu 50 Prozent weniger Honig

Niederösterreichs Imker müssen heuer mit einem massiven Ernteausfall von bis zu 50 Prozent rechnen, warnt der nö. Imkerverband. Gründe dafür gibt es viele, vor allem dürfte aber der milde Winter an der geringen Honigernte Schuld sein.

Während viele Regionen zumindest auf den Obstblüten- oder Sonnenblumen-Honig hoffen, leiden Imker in der alpinen Region oder auch im Waldviertel unter den hohen Ernteausfällen beim Waldhonig. Beim Niederösterreichischen Imkerverband betont man aber, dass es bei den Ernte-Erträgen lokal starke Unterschiede gebe.

Bienen verbrauchten Honig im Frühjahr selbst

Über die Gründe kann man derzeit nur spekulieren: Der milde Winter sei auf jeden Fall ein Nachteil für die Honigernte. Zum einen würden heuer die Läuse fehlen, die für die Entwicklung des Waldhonigs verantwortlich seien. Zum anderen hätten die Bienen früher mit der Bruttätigkeit begonnen. Im Frühling verbrauchten die Bienen den Honig dann als Futtervorrat selber, viele Stöcke mussten deshalb nachgefüttert werden.

Durch den milden Winter konnte sich auch die Varroamilbe intensiv vermehren. Der Parasit befällt die Bienen in den Stöcken. Aufgrund der Ernteausfälle, rechnet der Imkerverband damit, dass der Honigpreis heuer steigen wird.

Bienen auf Waben

ORF