Lehreranwärter scheitern an Deutschtest
Fast die Hälfte aller Bewerberinnen und Bewerber dürfte an Aufgaben aus den Bereichen Grammatik und Rechtschreibung gescheitert sein - mehr dazu in Lehreranwärter: Deutsch als Stolperstein (oe1.ORF.at). Ihnen fehlt damit Wissen, das bereits in der Unterstufe vermittelt wird, sagt Erich Perschon, Leiter der Studienkommission der Pädagogischen Hochschule NÖ. Die größten Schwierigkeiten seien etwa „das Bestimmen von Satzgliedern, die Unterscheidung von Nebensatz und Hauptsatz, gängige Fremdworte richtig zu schreiben oder Zusammenschreibung und Getrenntschreibung.“
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„Nicht auf Schulen zurückzuführen“
Laut Erwin Rauscher, Rektor der Pädagogischen Hochschule NÖ, würden „unverhältnismäßig viele Studierende“ die Anforderungen nicht erfüllen, das bereite ihm Sorgen. Besonders schlecht schnitten jene Bewerberinnen und Bewerber ab, die bereits im Berufsleben stehen und nebenbei studieren wollen. Über die Ursache wird noch spekuliert. „Meine Erklärung ist, dass die Unterstufe mit 14 zu Ende ist, dann wechselt man die Schule. Grammatik wird meiner Erfahrung nach in der AHS nicht mehr explizit vermittelt“, sagt Perschon.
Dass das Niveau in den Schulen sinkt, will man aber nicht sagen, und verweist auf unterschiedliche Ziele, die Matura und Aufnahmetest verfolgen. „Ich glaube, es wäre ein völlig falscher Schluss, die Ergebnisse auf die Schulen zurückzuführen“, sagt Rauscher, „um aber ganz ehrlich zu sein, kann ich momantan keine sinnvolle Diagnose stellen. Wir möchten uns das in allernächster Zeit sehr genau ansehen.“ Gibt es Ergebnisse, will man gemeinsam mit Schulen, Lehrern und der Schulaufsicht an Verbesserungen arbeiten.
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