Tierquälerei: Immer mehr Anzeigen

802 Anzeigen wegen Verdachts der Tierquälerei sind im vergangenen Jahr in Österreich erstattet worden. Mehr als ein Viertel der Fälle wurden in Niederösterreich angezeigt. Im Vergleich zu 2012 ist das ein Anstieg von 20 Prozent.

Allein im vorigen Jahr sind in Niederösterreich 236 Fälle von Tierquälerei angezeigt worden. Mehr als 41 Prozent davon konnten geklärt werden. Angezeigt wurden Fälle wie etwa jener im Juni 2013, bei dem ein Unbekannter bei Gaaden (Bezirk Mödling) mit einem Pfeil auf eine Katze schoss und sie schwer verletzte. Oder jene Person, die in Hausleiten im Weinviertel, Hühner bei lebendigem Leib mit einem Lötkolben verbrannte und tötete.

Tierquälerei ist es auch, wenn Tiere nicht genügend gefüttert, getränkt und versorgt werden und sie somit Qualen erleiden. 2012 waren in Niederösterreich noch 197 Anzeigen wegen des Verdachts der Tierquälerei erstattet worden. Das waren um 20 Prozent weniger als voriges Jahr. Auch österreichweit nahmen die Anzeigen in den vergangenen Jahren stark zu. Laut Bundeskriminalamt könnte der Anstieg der Anzeigen darauf zurückzuführen sein, dass die Bevölkerung in punkto Tierschutz sensibilisierter ist.