Schlepper hatten 53 Syrer im Laderaum

In Leopoldsdorf (Bezirk Wien-Umgebung) sind in der Nacht auf Dienstag vier mutmaßliche Schlepper aus Syrien festgenommen worden. Sie hatten 53 Landsleute im Laderaum eines Sattelzuges transportiert.

Die Syrer waren laut Polizei über Ungarn nach Österreich eingereist. Die Flüchtlinge wollten weiter nach Deutschland und Skandinavien. Die vier mutmaßlichen Schnlepper wurden von der SOKO Schlepperei-Nord festgenommen, heißt es. Sie stammen nach Angaben des Bundeskriminalamtes aus dem Iran und Bulgarien. 47 Männer und sechs Frauen waren im Laderaum des Sattelzuges mit bulgarischem Kennzeichen, sie alle stellten Asylanträge. Die 53 Syrer, darunter auch ein achtjähriger Bub, werden derzeit im Pfarrhof in Leopoldsdorf versorgt. Sie sollen aber demnächst in anderen Quartieren, wahrscheinlich in Oberösterreich, untergebracht werden, sagte Mario Hejl vom Bundeskriminalamt gegenüber noe.ORF.at.

Zahl der Schlepperdelikte steigt

Politische Krisenregionen wie Syrien sind momentan eines der Hauptbetätigungsfelder krimineller Akteure, die mit illegalen Menschen-Transporten viel Geld verdienen. Wieviel die Flüchtlinge den Schleppern zahlen mussten, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen, sagte Mario Hejl. Insbesondere Syrien sei angesichts der instabilen Verhältnisse ein Land, aus dem viele Menschen flüchten, so Hejl.

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