Urteil nach Überfall auf Pensionisten

Zu einem Jahr teilbedingter Haft ist am Mittwoch in Wiener Neustadt ein 17-jähriger Asylwerber verurteilt worden. Der Asylwerber soll einen 79-jährigen Wiener überfallen und ihm die Geldbörse geraubt haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Zu dem Überfall war es am 11. Mai in einem Zinshaus in der Wiener City gekommen. Ein Pensionist bemerkte gegen 5.00 Uhr in der Früh beim Zeitungholen einen fremden Jugendlichen im Stiegenhaus und forderte ihn auf, das Gebäude zu verlassen. Es kam zu einer Rempelei, wobei der betagte Mann zu Boden fiel. Danach ergriff der Jugendliche mitsamt der Geldbörse des Pensionisten, in der sich rund 100 Euro befunden hatten, die Flucht.

Mithilfe von DNA-Spuren ausgeforscht

Sichergestellte DNA-Spuren führten die Ermittler zu dem 17-jährigen Asylwerber. Weil er im Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen untergebracht ist, war das Gericht in Wiener Neustadt zuständig. Der Jugendliche legte am Mittwoch vor dem Richter ein Geständnis ab. An Details des Tatherganges wollte er sich allerdings nicht erinnern, weil er unter Einfluss von Kokain gestanden sein will.

Über den 17-Jährigen wurden eine Zusatzhaftstrafe verhängt. Erst im Juni hatte er eine mehrmonatige bedingte Strafe wegen eines anderen Deliktes ausgefasst. Der Jugendliche nahm die Strafe an, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.