Regen: Bauern fürchten um Ernte

Der Dauerregen bereitet Niederösterreichs Bauern große Sorgen. Weil Wein, Obst und Gemüse noch nicht reif sind und der Boden zu nass ist, werde sich die Ernte verzögern. Eine Schönwetterfront könnte größeren Schaden aber noch verhindern.

Die Zwiebelernte musste abgebrochen werden, obwohl noch drei Viertel der Knollen am Feld waren, es ist jedoch zu nass. Von Qualitätseinbußen will man bei der Landwirtschaftskammer vorerst nicht sprechen, dennoch hofft man in den nächsten zwei Wochen auf trockenes Wetter.

Einzelne Landwirte sprechen von Totalverlust

Ähnlich sei die Situation beim Salat, und auch Obst könne vorerst nicht geerntet werden, weil der Boden wegen des Regens zu weich ist, um diesen mit Maschinen befahren zu können. Aus diesem Grund verzögere sich auch die Kartoffelernte.

Kartoffeln werden vorgetrieben

ORF

Bedrohlich sei das Wetter für die landwirtschaftlichen Hochlagen in den Bezirken Zwettl, Gmünd und Horn, dort wurden ganze Roggen- und Weizenernten bereits zerstört. Für einzelne Landwirte komme das einem Totalverlust gleich.

Weinbauern hoffen noch auf ein gutes Jahr

Beim Weinbauverband spricht man vorerst nicht von Schäden. Ist es in den nächsten Wochen spätsommerlich mild, werde es sogar ein gutes Weinjahr. Regnet es allerdings weiter, drohen die Trauben von Pilzkrankheiten befallen zu werden oder aufzuplatzen. Vor allem die kräftigeren Rebsorten benötigen noch etwas Wärme, nur für den Grünen Veltliner seien die wenigen Sonnenstunden ausreichend gewesen.

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