Landestheater-Start mit Open House

Das Landestheater Niederösterreich in St. Pölten öffnet am 19. und 20. September für alle Theaterbegeisterten und -interessierten seine Türen und lädt zu einem Open House ein. Die erste Premiere ist zwei Wochen später: Josef Roths „Radetzkymarsch“.

Am Freitag bietet die „Lange Nacht des Theaters“ ab 18.00 Uhr abwechslungsreiches Programm für Jugendliche und Erwachsene. Auf der Website des Landestheaters wird aufgelistet: Eine öffentliche Probe der Eröffnungsproduktion „Radetzkymarsch“, eine Show mit dem Titel „Die ganze Spielzeit in 60 Minuten“, den mitreißenden Poetry Slam "Dead or alive, Lesungswege, Technikführungen, einen Requisiten-Flohmarkt und vieles mehr. Abenteuerlustige Jugendliche haben zusätzlich die Möglichkeit, im Theater zu übernachten.

Bei dem Poetry Slam „Dead or alive“ werden Ensemblemitglieder des Landestheaters Niederösterreich gegen die Profi-Slammerinnen und -Slammer Christopher Hütmannsberger, El Awadalla, MC Poesie und die österreichische Meisterin Yasmin Hafedh antreten, um den Sieg aus dem Vorjahr zu verteidigen.

Am Samstag geht es von 9.30 bis 14.00 Uhr mit dem Kostüm-Flohmarkt sowie mit Attraktionen vor allem für die jüngsten Besucher weiter, unter anderem werden Familienführungen, Kinderschminken, Basteln, Bilderbuchkino und Kinderlesungen angeboten. „Sämtliche Erlöse und Spenden aus dem Flohmarkt kommen dem Ambulatorium Sonnenschein zugute“, so das Landestheater Niederösterreich.

Mit Josef Roth beginnt die neue Saison

Das Gedenkjahr 1914/2014 steht im Zentrum der ersten Herbst-Premiere im Landestheater Niederösterreich, wo Regisseur Philipp Hauß Joseph Roths Romane „Radetzkymarsch“ und „Die Rebellion“ verzahnt und so Anbahnung und Auswirkung des Ersten Weltkriegs auf die Bühne bringt (Premiere am 3. Oktober). Am 11. Oktober folgt der Horvath-Klassiker „Geschichten aus dem Wiener Wald“ (Regie: Birgit Doll), ab 5. Dezember ist unter der Regie von Katrin Plötner Lessings „Minna von Barnhelm“ mit dem „Chor 50 plus“ des Festspielhauses St. Pölten zu sehen.

„Die Bearbeitung der Vergangenheit sowie die Analyse der Gegenwart sind dem Landestheater prinzipiell ein Anliegen“, so Bettina Hering, die Künstlerische Leiterin. Wie für viele Institutionen sei auch für das Landestheater der Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren die Initialzündung. Von dieser Urkatastrophe Europas und ihren Auswirkungen „ziehen wir unter dem Spielzeitmotto ‚Stell Dir vor es ist Krieg‘ einen zeitlichen und inhaltlichen Bogen und beschäftigen uns mit den gewaltsamen Auseinandersetzungen über die Jahrhunderte“, sagt Hering.

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• Landestheater Niederösterreich (Website)