„Helden“ bei den Puppentheatertagen Mistelbach

Die Internationalen Puppentheatertage Mistelbach gehen vom 21. bis 26. Oktober in ihre bereits 36. Auflage. Es ist nach Angaben von Intendantin Cordula Nossek das größte Festival des Puppen-, Figuren- und Objekttheaters in Österreich.

Das Festival bietet 90 Aufführungen „für ein Publikum jeden Alters ab 3+“, so Nossek. Angekündigt sind 26 Gruppen aus zwölf Ländern - Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Portugal, Russland, Spanien, Ukraine, Ungarn und Österreich - mit 42 Inszenierungen.

Marionette

APA/dpa

Dem diesjährigen Motto „Helden - aus der Rüstung in die Jeans“ entsprechend lassen sich Geschichten von den ersten Helden der Menschheit über jene aus dem Nibelungenlied bis hin zu einer Heroin der Sowjetunion verfolgen. Am Programm stehen unter anderem das Stabmarionettenstück „Looking for Brunhild“, das Papierfigurentheater „Sherlock Holmes - Das Familienritual“ oder verschiedene Hand- und Schattenfiguren in „Cabaret“.

Von den ersten Helden der Menschheit bis heute

Das Familienfest am Nationalfeiertag, die „Kasperliade“, wartet mit zwölf unterschiedlichen Kurzstücken (zu je 25 Minuten) aus acht Ländern auf, etwa 30 Aufführungen werden auf fünf Bühnen gezeigt. Dazu kommen die Malwerkstatt „Armer Ritter“ und der Familienwettbewerb „Ritter-Parkour“ in und vor dem Stadtsaal. Die „heimlichen Helden Europas“, Pulcinella aus Italien, Guignol aus Frankreich, Dom Roberto aus Portugal, Punch & Judy aus Großbritannien und Kasperl aus Österreich, begrüßen dabei erstmals in ihrer Tafelrunde Kossak aus der Ukraine.

Neben den Stücken gibt es die begleitende Ausstellung „helden (spiel) platz“ mit Skulpturen und Puppen von Christoph Bochdansky in der M-Zone des Museumszentrums Mistelbach zu sehen. Die Besucher werden in der interaktiven Schau in die Position eines Entdeckers gebracht, der sich durch die vielen kleinen Pfade, die gelegt wurden, sein eigenes Bild zusammensetzen kann. Eine Art Setzkasten der Erkenntnisse, welcher letztlich gezielt zu einer leeren Wand führt und in die MitMach-Ausstellung - eine Dokumentation des Hier und Jetzt - mündet.

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