Richtig spenden für Flüchtlinge

Der Krieg in Syrien und das IS-Terrorregime treiben zur Zeit viele Flüchtlinge nach Österreich. Die Spendenbereitschaft der Bevölkerung ist groß, doch bei Sachspenden sollte man sich vorher informieren, was am dringensten gebraucht wird.

Im Laura Gatner Haus in Hirtenberg (Bezirk Baden) leben zur Zeit 44 minderjährige Flüchtlinge. Sie sind ohne Eltern hier. Die meisten haben bei ihrer Ankunft ihr gesamtes Hab und Gut am Körper getragen. Nun sind sie auf Hilfe angewiesen.

Spendenkonten

  • Diakonie Flüchtlingsdienst:
    Erste Bank
    IBAN AT97 20111 287 220 456 78
    BIC GIBAATWWXXX
  • Caritas:
    Erste Bank
    IBAN AT47 2011 1890 8900 0000
    BIC GIBAATWWXXX

In dem Wohnheim der Diakonie stammt fast alles aus Spenden. „Die Spendenbereitschaft hat sich vor allem bei Sachspenden enorm erhöht. Es gibt viele Menschen, die anrufen und fragen, was sie vorbeibringen können“, sagt Wilhelm Raber vom Laura Gatner Haus, „wir hatten bis vor zwei Monaten ein großes Problem mit Bettwäsche. Plötzlich werden wir geflutet mit Bettwäsche und müssen schon sagen: ‚Danke, jetzt ist es einmal gut.‘“

Auch Haushaltswaren werden oft vorbei gebracht. Im Lager des Laura-Gatner Hauses findet sich viel Kaffeegeschirr, es mangelt aber an Besteck. Bei Kleidung gehen die Spenden manchmal am Zielpublikum vorbei: „Wir haben Teenager und Jugendliche - da ist der Mantel vom verstorbenen Großvater sehr freundlich, aber trifft es halt nicht ganz genau.“

Derzeit Haushalts- und Hygieneartikel gefragt

Immer mehr Menschen gehen dem Leiter zufolge jedoch dazu über, anzurufen und direkt nachzufragen, woran Bedarf besteht. Sehr willkommen sind etwa funktionstüchtige Fahrräder inklusive Fahrradschlösser. Auch Haushaltsartikel wie Spülmittel oder Waschpulver sind zur Zeit gefragt, denn das Budget des Laura-Gatner Hauses ist knapp bemessen: Ein Jugendlicher muss etwa für 5,50 pro Tag verköstigt werden.

Nachbar in Not

„Nachbar in Not“ leistet seit Beginn des Krieges humanitäre Hilfe in Syrien und den Nachbarländern. Rund 12 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, etwa die Hälfte davon Kinder.

Spendenkonto:
IBAN: AT05 20111 40040044000
BIC: GIBAATWWXXX

Konkretes Nachfragen, woran zur Zeit Bedarf besteht, wünscht man sich auch bei der Caritas. „Bei uns ist es momentan so, dass wir dringend Handtücher, Bettwäsche, Windeln und auch Hygieneartikel brauchen können. Und natürlich auch so Dinge wie Fahrscheine. Alltagspraktisches und auch Schulsachen, wie Buntstifte, Füllfedern und dergleichen, das ist immer gefragt“, sagt Elisabeth Mimra von der Caritas. Denn mit der richtigen Sachspende am richtigen Platz kann so manche Not gelindert werden.

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