Weinernte: Weniger Ertrag wegen Fäulnis

Trockenheit und Wärme gefolgt von heftigen Niederschlägen: Den Trauben hat heuer die Fäulnis zugesetzt. Der Weinbauverband rechnet daher mit einer durchschnittlichen Erntemenge, hieß es bei der Bundesweintaufe in Klosterneuburg.

Bei der traditionellen Bundesweintaufe wurde viel über das heurige Erntejahr diskutiert. Der Ertrag sei eher schwach, er wird mit rund 1,4 Millionen Hektoliter Wein in Niederösterreich angegeben. Die Qualität sei aber sehr gut, hieß es am Dienstag in Klosterneuburg – mehr dazu in Gute Weinernte trotz Fäulnis. Laut Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) laufen die Verhandlungen in Brüssel über Förderungen für die Weinwirtschaft im ländlichen Raum zufriedenstellend: „Es konnte sichergestellt werden, dass etwa 70 Millionen Euro für die Periode an Investitionen in die österreichische Weinwirtschaft zur Verfügung stehen.“

Jungwein 2014 heißt „Samtosha“

Agrarlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) hob das ständig steigende Engagement der Winzerinnen und Winzer in Niederösterreich hervor: „Hier wurden Modernisierungs- und Qualitätssteigerungsmaßnahmen von der Kellereitechnik bis hin zum Buschenschank getätigt, die Winzer investieren also auch kräftig.“

Die niederösterreichischen Weine seien heuer frisch, fruchtbetont und leicht trinkbar, lautet das Resultat der Experten für die heurige Weinernte. Bei der Bundesweintaufe wurde der Jungwein 2014 präsentiert. Er trägt den Namen „Samtosha“. Dieser Begriff aus dem Yoga bedeutet so viel wie Zufriedenheit. „Unser Taufwein stammt aus den Klosterneuburger Weingärten. Es ist ein Cuvée aus den Rebsorten Müller-Thurgau, Frühroter Veltliner und grüner Veltliner und ist dem Jahrgang entsprechend sehr duftig, frisch fruchtig mit pikanter Säure“, sagte Winzermeister Wolfgang Hamm.