Australier dürfen Flughafen-Anteile kaufen

Der australische Pensionsfonds IFM darf Anteile am Flughafen Schwechat kaufen. Die Übernahmekommission hat das Angebot genehmigt. IFM will mindestens 20, höchstens aber 29 Prozent des Flughafens übernehmen und bietet 80 Euro pro Aktie.

Die Übernahme würde über die Airports Group Europe S.à r.l. („Airports Group Europe“), eine indirekte Tochtergesellschaft von IFM Global Infrastructure Fund (IFM GIF), erfolgen. Das Angebot läuft bis zum 12. Dezember 2014 um 15 Uhr.

Aufschiebende Bedingungen sind, dass zumindest 4,2 Mio. Aktien angedient werden (20 Prozent des Kapitals) und dass die Wettbewerbsbehörde Österreichs dem Aktienerwerb ohne Auflagen zustimmt. Maximal sollen 6.279.000 auf Inhaber lautende Stückaktien der Flughafen Wien AG übernommen werden (29,9 Prozent).

Langfristiges Engagement geplant

IFM will sich als langfristiger Investor positionieren. „Unser erklärtes Ziel ist ein langfristiges und verantwortungsbewusstes Engagement beim Flughafen Wien“ wird Werner Kerschl, Investment Director von IFM Investors, in einer Aussendung vom Freitag zitiert.

IFM Investors ist nach Eigenangaben „einer der weltweit größten Investmentmanager im Infrastrukturbereich“ und hat 10 Mrd. Euro Kapital investiert. Darunter auch als Manager und Berater von verschiedenen Fonds bei Investitionen in 13 Flughäfen in Australien und Großbritannien. Der Fonds wird von 30 australischen Not-for-Profit-Pensionsfonds gehalten.

Der IFM GIF ist ein unbefristeter, offener Fonds (unit trust), der regelmäßig neues Kapital von institutionellen Investoren aufnimmt. Der Großteil der Investoren von IFM GIF sind institutionelle Pensionsfonds, die unter anderem aus Australien, dem Vereinigten Königreich, Kontinentaleuropa, den Vereinigten Staaten und Kanada stammen. IFM GIF wird von IFM Investors Pty Limited („IFM Investors“) beraten.

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Australier wollen Flughafen-Anteile