Klosterneuburg feiert „Leopoldi“
Während des Leopoldifestes verwandelt sich der Rathausplatz laut Aussendung der Stadt Klosterneuburg in ein „Kaleidoskop aus Buden, Marktständen und Fahrgeschäften“. Zu diesem Anlass wurden heuer erstmals die Logos von Stadt und Stift in einer „Leopoldi-Marke“ zusammengeführt, die sich auf Plakaten, Trinkgefäßen, Servietten oder Lebkuchenherzen wiederfindet. Etwa 40.000 Besucher werden erwartet. In der Babenbergerhalle laden Winzer zur „Leopoldi-Weinkost“.
APA/Herbert Pfarrhofer
Ein Vier-Tages-Fest für den Landespatron
Das traditionelle und über die Landesgrenzen hinweg bekannte „Fasslrutschen“ über das „Tausend-Eimer-Fass“ findet im Binderstadel des Stiftes statt. Einer Legende nach soll der Brauch den Rutschenden Glück bringen. Das fünf Meter lange und vier Meter hohe Fass wurde im Jahre 1704 angefertigt und hat eine Füllmenge von 56.000 Liter. Der Reinerlös aus der Attraktion (Erwachsene 2,50, Kinder 1,50 Euro) kommt der Sozialaktion des Stiftes „Ein Zuhause für Straßenkinder“ zu Gute.
Jürgen Skarwan
Die religiösen Feierlichkeiten erreichen ihren Höhepunkt mit einem Hochamt in der Stiftskirche am 15. November. Rund um den Todestag des Heiligen ist es auch möglich, dessen Schädelreliquie zu sehen. Der Schädelknochen ist in rotem Samt gefasst und trägt eine Kopie des österreichischen Erzherzogshutes. Neben der reichen Stickerei sind verschiedenste Kleinodien frommer Verehrer des Heiligen aufgenäht. Markgraf Leopold III. starb am 15. November 1136 und ist seit 350 Jahren auch Landespatron von Wien.
Stift Klosterneuburg wurde vor 900 Jahren gegründet
Das Stift Klosterneuburg wurde 1114 - der Sage nach aufgrund der „Schleierlegende“ - gegründet und 1133 den Augustiner Chorherren übergeben. Es ist heute ein wichtiges kulturtouristisches Ziel und religiöse sowie soziale Institution zugleich. Das Stift führt zudem einen bedeutenden Wirtschaftsbetrieb mit u.a. einem der ältesten Weingüter Österreichs.
Links:
- Leopoldi-Fest 2014 (Website)
- Stift Klosterneuburg (Website)