Nestroy-Preis für Peter Gruber

Bei der Gala zur 15. Verleihung der Nestroy-Preise sind die besten Leistungen der vergangenen Theatersaison gewürdigt worden. Unter den Preisträgern ist auch Peter Gruber. Er erhielt den Spezialpreis für die Nestroyspiele Schwechat.

Der 68-jährige Regisseur Peter Gruber, der seit 1973 künstlerischer Leiter und Regisseur bei den Nestroy-Spielen in Schwechat ist, erhielt den Spezialpreis. In der Jurybegründung heißt es: „Seit 1973 wird in der Rothmühle Nestroy lebendig gehalten. Die Nestroy-Spiele Schwechat beweisen Jahr für Jahr die ungebrochene Aktualität des großen Dramatikers. Verantwortlich dafür ist vor allem ein Mann: Regisseur Peter Gruber, der viele halb vergessene Stücke von Johann Nepomuk Nestroy auf die Bühne brachte und dies von einer profunden wissenschaftlichen Auseinandersetzung begleiten ließ:“

„Freiheit in Krähwinkel“

Peter Gruber wurde anlässlich seiner diesjährigen Inszenierung von „Freiheit in Krähwinkel“ für über vier Jahrzehnte volksnahe Nestroy-Pflege ausgezeichnet. Die Auszeichnung als bester Schauspieler nahm August Diehl für seien „Hamlet“ am Burgtheater unter der Regie von Andrea Breth entgegen. Auch Nicole Heesters und Klaus Maria Brandauer sind unter den Preisträgern - mehr dazu in wien.orf.at

Peter Gruber mit Nestroy-Preis

APA / GEORG HOCHMUTH

Regisseur Peter Gruber bei der Verleihung in der Wiener Stadthalle

Zwei Nominierungen für Landestheater NÖ

Für den Nestroy-Preis nominiert waren in der Kategorie „Beste Bundesländer-Aufführung“ auch zwei Stücke aus Niederösterreich: „Weh dem, der lügt“ von Franz Gillparzer am Landestheater Niederösterreich unter der Regie von Alexander Charim und „Meine Mutter Kleopatra“ von Attila Bartis, inszeniert von Róbert Alföldi am Landestheater Niederösterreich. Der Preis ging jedoch an „Höllenangst“ von Johann Nestroy, das in der vergangenen Saison am Theater Phönix in Linz von Susanne Lietzow inszeniert wurde.

In der Kategorie „Bester Nachwuchs“ war Swintha Gersthofer nominiert. Sie spielte in „Weh dem, der lügt“ am Landestheater Niederösterreich die Rolle der Edrita. Stefan Gorski als Gavrilo Princip in „1914 - Zwei Wege in den Untergang“ von Nicolaus Hagg bei den Festspielen Reichenau war auch für den Preis vorgesehen. Die Auszeichnung ging an Raphaela Möst als Agnes in „Die Geschichte vom Fräulein Pollinger“ nach Ödön von Horvárth am Theater in der Josefstadt.

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