Punschzeit: Polizei verstärkt Kontrollen

Advent ist Punsch- und Glühweinzeit. Alleine im Dezember 2013 ist es in Niederösterreich zu 40 Alko-Unfällen mit einem Toten und 47 Verletzten gekommen. Die Polizei ist daher auch in diesem Advent verstärkt im Einsatz und führt Kontrollen durch.

Im Visier der Beamten sind betrunkene Fahrzeuglenker. Alkohol am Steuer ist ein Vormerkdelikt und kann teuer zu stehen kommen. Wer mit mehr als 0,5 Promille unterwegs ist, muss mit einer Geldstrafe von mindestens 300 Euro rechnen. „Wir haben daher bis zu Weihnachten mehr Personal und mehr Gerätschaft im Einsatz, um rigorose Kontrollen durchzuführen“, sagt Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich.

„Folgen eines Alko-Verkehrsunfalles sind fatal“

Baumschlager rät: „Lassen Sie das Fahrzeug stehen und genießen Sie die vorweihnachtliche Stimmung. Auch, wenn man sich fahrtüchtig fühlt, tritt eine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit ein. Die Reaktionszeit wird herabgesetzt und die Folgen eines Verkehrsunfalles mit Personenschaden im alkoholisierten Zustand sind fatal.“

Schwerpunktkontrolle der Polizei

ORF / Gernot Rohrhofer

Aber nicht nur auf Straßen ist die Polizei im Advent verstärkt im Einsatz. „Größere Punschstände werden von uns ab sofort in Uniform, aber auch in Zivil überwacht. Insbesondere achten wir hier auf die Kleinkriminalität. Das sind zum Beispiel Sachbeschädigungen und Vandalismusdelikte durch alkoholisierte Personen.“ Im Zusammenhang mit Taschendieben rät die Polizei:

  • Rucksäcke wenn möglich unter dem Arm zu halten
  • bei Umhängetaschen den Verschluss immer in Richtung Körper zu tragen
  • Taschen niemals unbeaufsichtigt stehen zu lassen
  • nur das notwendigste Bargeld mitzunehmen
  • Geld, Schlüssel und Elektrogeräte wie Smartphone und Handy nahe am Körper zu tragen
  • keine Wertgegenstände oder loses Geld in den Gesäßtaschen aufzubewahren

„Wir raten außerdem auf Achtsamkeit bei großem Gedränge. Hier schlagen die Diebe gerne zu, darum ist es wichtig, verstärkt auf Wertsachen zu achten und nach einem Anrempeln zu schauen, ob die Wertsachen noch vorhanden sind“, sagt Baumschlager. Außerdem sagt die Polizei in den Wochen vor Weihnachten aggressiven Bettlern den Kampf an. „Aggressives Betteln bedeutet ein Zurückhalten der angebettelten Person durch den Bettler und das Betteln mit unmündigen Kindern.“ Dies sei laut Baumschlager strafbar.