Verunreinigtes Grundwasser in Tulln

In einem Hausbrunnen südwestlich von Tulln sind Verunreinigungen im Grundwasser festgestellt worden. Die Grenzwerte für ein Pflanzenschutzmittel wurden überschritten. Das Brunnenfeld I wurde vorsorglich vom Netz genommen.

Das zwei Kilometer vom betroffenen Hausbrunnen entfernte Brunnenfeld I liegt im Süden der Stadt und ist nun vorsorglich außer Betrieb, teilte die Stadtgemeinde Tulln in einer Aussendung mit. Die Trinkwasserversorgung des gesamten Gemeindegebietes sei vom Brunnenfeld II übernommen worden, das nördlich der Donau liegt.

Ergebnis in zwei Wochen

Die Bezirkshauptmannschaft habe die Stadtgemeinde laut Aussendung Ende Dezember über die erhöhten Grenzwerte für ein Pflanzenschutzmittel im Grundwasser informiert. Diese wurden bei einer Routinemessung in einem Hausbrunnen festgestellt, der auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche liegt. Die Stadtgemeinde Tulln ließ bereits Proben entnehmen. Mit einem Ergebnis wird in zwei Wochen gerechnet. Abhängig davon soll über die Wiederinbetriebnahme des betroffenen Brunnenfeldes entschieden werden.

Ab Februar soll in Tulln das Brunnenfeld III an das Netz angeschlossen werden, das ebenfalls nördlich der Donau liegt. Dieses soll die Trinkwasserversorgung in Tulln für die nächsten Generationen sicherstellen, so die Stadt in einer Aussendung am Freitag.