Niederösterreicher von Lawine verschüttet

In Slowenien ist ein Tourenskigeher aus Niederösterreich von einer Lawine verschüttet worden. Er konnte von seinen Kollegen ausgegraben werden, wurde aber schwer verletzt. Durch Sturm und Neuschnee steigt auch in NÖ die Lawinengefahr.

Der Tourenskigeher war mit Kollegen unterhalb des Vrsic Passes in den Karawanken bei Kranjs Kagora unterwegs. Am Nachmittag ging eine Lawine ab, die ihn verschüttete. Seine Kollegen konnten ihn aus den Schneemassen befreien, der 51-Jährige hatte aber eine stark blutende Kopfwunde. Einsatzkräfte aus Kärnten und Slowenien versorgten den Mann und brachten ihn ins Krankenhaus nach Jesenice, der Schwerverletzte dürfte jedoch nicht in Lebensgefahr sein.

Erhebliche Lawinengefahr

Der Lawinenwarndienst meldete am Sonntag, dass der Neuschnee und der stürmische Wind auch in Niederösterreich die Lawinengefahr steigen lassen. Es gilt Warnstufe 3 (erhebliche Lawinengefahr). Erhöhte Vorsicht ist vor allem in den Ybbstaler Alpen geboten.

Der bei sehr tiefen Temperaturen gefallene Neuschnee wurde vom extrem stürmischen Nordwestwind verfrachtet, heißt es beim Lawinenwarndienst. Somit sind frische und spröde Triebschneebereiche entstanden, die sich bei schlechter Bindung vielfach auf verharschten Oberflächen ablagerten. Es kann vorwiegend in Rinnen und Mulden bereits die geringe Zusatzbelastung eines einzelnen Tourengehers ausreichen, um die frische Auflage zu stören und ein Schneebrett auszulösen.