Nach Brand: St. Oswald hilft Familie
Die 59-jährige Hausbesitzerin, ihre beiden Kinder, der Schwiegersohn und die Enkelkinder hatten sich im angrenzenden Wirtschaftsgebäude aufgehalten und blieben daher unverletzt. Das Wohnhaus war nach dem Brand aber unbewohnbar, rasche Hilfe war daher gefragt. „Die Enkeltochter ist mit meiner Tochter im Kindergarten. Wenn man denkt, dass sie über Nacht nichts mehr hat, nicht einmal etwas zu schlafen - das berührt einen sehr“, sagt Nachbarin Barbara Muttenthaler.
Spendenkonto
der Gemeinde St. Oswald für Familie Schauhofer
- Raika Region Melk
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„Notfall-Wohnungen“ organisiert
Während die Glutnester noch glimmten, liefen in St. Oswald bereits die Telefon heiß. Ein neues Heim musste gefunden und eingerichtet werden. Zum Glück standen in einer neuen Wohnhausanlage zwei Wohnungen leer, sagt Bürgermeisterin Rosemarie Kloimüller.
„Wir haben gesagt, dass es ein Notfall ist, damit die Wohnungen gleich bezogen werden konnten. Wir haben auf der Gemeinde einen Reserveschlüssel, wenn jemand Interesse hat, dass man die Wohnungen herzeigen kann“, so Kloimüller.
Leo Baumberger
„In der Not muss man zusammenhelfen“
Die Dorfgemeinschaft sammelte Möbel und Hausrat für die leerstehenden Wohnungen. „Wir haben Schlafzimmereinrichtungen, Kästen, Tische und Sesseln organisiert, sodass die Wohnungen bewohnbar sind und für die zwei Familie ein Heim sind“, sagt Gerhard Sigl, einer der Helfer. „Wenn Not ist, muss man zusammenhelfen. Es kann schnell passieren, dass man selbst betroffen ist. Dann ist man froh, wenn einem geholfen wird“, ergänzt Barbara Muttenthaler.
Die betroffenen Familien bedankten sich für die rasche Hilfe. Sie wollen - mit Unterstützung der Dorfgemeinschaft - das abgebrannte Haus wieder aufbauen, um sich dort wieder ganz daheim fühlen zu können.
Link:
- Wohnhausbrand im Bezirk Melk (noe.ORF.at; 28.1.2015)