2014: AKNÖ erstritt 1,4 Millionen Euro

Die Konsumentenberater der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) haben im vergangenen Jahr 1,412.244 Euro für ihre Kunden (ein Plus von neun Prozent gegenüber 2013) im Bundesland erstritten.

Einer am Freitag präsentierten Bilanz zufolge standen an der Spitze weiterhin Probleme rund um Finanzgeschäfte, Wohnen, Heizen, Handy und Internet. Etwa 43.000 Kunden wandten sich im vergangenen Jahr an die AKNÖ. Dauerbrenner waren wie schon 2013 Fragen wegen laufender Bank- und Finanzgeschäfte (3.864 Kunden).

Das Thema Lebenserhaltungskosten, insbesondere Wohnen, Heizen, Energie, Baumängel und Sanierungen, beschäftigte etwa 7.000 Niederösterreicher. Im Bereich Internet und Telefonie holten sich circa 5.000 Konsumenten Rat. Im Vordergrund standen dabei Beschwerden wegen überhöhter Handyrechnungen, horrender Summen für Datendienste und Probleme rund um das Online-Shopping.

AK kritisiert „nicht transparente Spesen“

Zu hohe Bankspesen und Überziehungszinsen würden immer mehr Konsumenten belasten, viele Spesen die Verbraucher unerwartet treffen, „weil sie nicht transparent sind“, kritisierte AKNÖ-Präsident Markus Wieser. Er forderte daher, die Spesen klar auszuweisen, auch mit einer Veröffentlichung des Preisaushangs im Internet. Zusätzlich sollen gesetzliche Regelungen zur Höhe und der Deckelung der Überziehungszinsen eingeführt werden.

Wie schon im Vorjahr forderte Wieser eine „echte“ Mietrechtsreform u.a. mit klaren Mietobergrenzen. Zudem sollen eine Durchforstung des Betriebskostenkatalogs erfolgen und Regeln über die Erhaltungspflicht der Vermieter für Wohnungsausstattungen wie Elektroleitungen oder sanitäre Anlagen erstellt werden.

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