Schneesturm überraschte Autofahrer

Ein plötzlich aufgetretener Schneesturm hat nach Angaben der Polizei zu der Unfallserie auf der Westautobahn bei Amstetten geführt. Die Autofahrer seien davon überrascht worden. Die Bilanz: 17 Verletzte und mehr als 60 kaputte Autos.

Die Polizei geht von einem plötzlichen Wetterumschwung aus, der zu der Karambolage geführt hat, sagte Gottfried Macher von der Landesverkehrsabteilung: „Das heißt, einerseits Sonnenschein und dann - innerhalb kürzester Zeit - ein extremer Schneesturm.“ Die Polizei machte noch am Abend Bilder aus der Luft, um die Unfälle zu dokumentieren - mehr dazu in Unfallserie auf A1 mit 65 Autos.

Es dürfte bereits jetzt klar sein, dass viele Autofahrer die Verhältnisse unterschätzt haben. „Wir nehmen an, dass viele zu schnell unterwegs waren und auch der Sicherheitsabstand nicht dem Wetter angepasst war“, sagte Macher.

Zwei Verletzte in Krankenhäuser geflogen

Mehr als sechzig Fahrzeuge waren in die Massenkarambolage verwickelt. Zunächst war von fünf bis sieben Verletzten die Rede, nach und nach wurden es aber mehr, sagte Wolfgang Frühwirth vom Roten Kreuz: „Wir mussten zwei Patienten mit dem Notarzthubschrauber nach Linz transportieren und elf weitere Patienten hier in die umliegenden Krankenhäuser“. Die Westautobahn war in Fahrtrichtung Salzburg mehr als fünf Stunden lang gesperrt, aber auch in Fahrtrichtung Wien kam es zu einem kilometerlangen Stau.

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