Atlas Copco schließt Werk in NÖ

Der schwedische Konzern Atlas Copco mit Sitz in Stockholm sperrt sein Werk in St. Valentin (Bezirk Amstetten) zu. Betroffen sind 65 Mitarbeiter. Erst vor viereinhalb Jahren hatte der auf Kompressoren spezialisierte Konzern den Brechanlagenbauer Hartl Powercrusher gekauft.

Die erhofften Synergien mit dem Kerngeschäft von Atlas Copco sind einem Bericht der NÖN zufolge ausgeblieben, ein Minus in Millionenhöhe war die Folge. Die Bilanzen seien schon in den vergangenen Jahren immer schlecht gewesen, sagte Betriebsrat Harald Mair. Man habe gewusst, dass einmal etwas kommen werde, aber „nicht so schnell“.

Sozialplan soll bis 12. März stehen

„Wir sind derzeit in Verhandlungen mit der Geschäftsleitung für einen Sozialplan“, erläuterte der Betriebsrat im Gespräch mit der Austria Presse Agentur (APA). „Es geht um angemessene Entschädigungen.“ Von den 65 Mitarbeitern - darunter 43 Angestellte - wurden laut Mair bereits 45 vor einer Woche freigestellt. Der Rest schließe in den kommenden Monaten noch die laufenden Aufträge ab. Bis 12. März soll der Sozialplan stehen.

Die endgültige Schließung des Werks sei bis Juni vorgesehen, hieß es seitens des Konzerns. Ein kleiner Teil der Mitarbeiter - laut Mair etwa acht Personen - soll in einem Service-Team zur Wartung der Maschinen weiterarbeiten können.