Deutschland: Ideensuche in NÖ

Im europäischen Vergleich ist Österreich das Bioland Nummer Eins. Auch Deutschland will in den nächsten Jahren biologische Landwirtschaft fördern und ausbauen. Um sich ein Bild zu machen, war die Staatsministerin von Rheinland-Pfalz nun zu Besuch in NÖ.

Etwa jeder fünfte landwirtschaftliche Betrieb in Niederösterreich ist ein Bio-Bauernhof. Von dieser Zahl ist man im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz und im Nachbarland generell noch weit entfernt, möchte das aber sobald wie möglich ändern, sagt Staatsministerin Ulrike Höfken (Grüne). „Wir würden uns wünschen, einen ähnlichen Prozentsatz zu erreichen wie hier. Ich halte das Thema Ökolandbau für ein sehr wichtiges, weil es die Herausforderung der Zukunft aufnimmt, weniger Ressourcen verbraucht.“

Ziel beider Länder: Kindern Bauernhöfe näher bringen

Zusammenarbeit soll es zwischen Deutschland und Österreich künftig in Sachen „Erlebnis-Bauernhof“ geben. Mehr Kinder sollen auf die Bauernhöfe gebracht werden, sagt Agrarlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP). „Da gibt es in Rheinland-Pfalz das Programm ‚Lernort Bauernhof‘, bei uns heißt es ‚Schule und Bauernhof‘. Ich halte das für wesentlich für die Zukunft, dass die Kinder wieder mit den natürlichen Produktionsmethoden der Landwirtschaft vertraut gemacht werden, von der Fütterung bis hin zur Schlachtung - da gehört alles dazu.“

Pernkopf und Höfken, die in ihren Ländern jeweils den Agrarvorsitz der Bundesland-Referenten innehaben, sprachen am Montag auch über die geplante EU-Ökoverordnung. Beide sprachen sich dabei für eine praxisgerechte Lösung für die Landwirte aus.