Schmuggel von 48 Kilo Speed: Prozess vertagt

Wegen Drogenschmuggels hätte sich am Mittwoch ein 38-Jähriger am Landesgericht Korneuburg verantworten müssen. Der Prozessbeginn wurde abgesagt. Grund nach Angabe des Richters: Unpässlichkeit des Angeklagten.

Der aus Deutschland stammende Mann befindet sich in U-Haft. Er soll laut der Staatsanwaltschaft 48 Kilogramm „Speed“ nach Österreich eingeführt haben, teilweise sei dies auf dem Postweg an eine Adresse im Bezirk Wien-Umgebung geschehen.

Vorerst kein neuer Prozesstermin

Der Verdächtige ist in Hinblick auf Drogengeschäfte einschlägig vorbelastet: Von 2010 bis 2012 soll der Mann in Österreich eine zweijährige Haftstrafe wegen Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz abbüßen. Während eines Freigangs gelingt ihm allerdings die Flucht. Der Mann soll sich nach Bolivien abgesetzt und von dort aus, Drogengeschäfte aufgenommen haben.

Mittels einfachen Postpaketen soll der Verdächtige das Rauschgift von Südamerika über Deutschland nach Österreich geschickt haben. In drei Großlieferungen sollen auf diesem Weg insgesamt 48 Kilogramm Speed ins Land gekommen sein. Der Beschuldigte steht auch im Verdacht eine kriminelle Vereinigung gegründet zu haben. Gegen zwei vermeintliche Mittäter dürfte es gesonderte Verfahren geben. Ein neuer Termin wurde am Landesgericht Korneuburg zunächst nicht festgesetzt.