Bildung: Arbeitsgruppe vertagt

Keine konkreten Einigungen hat es am Dienstag beim Bildungsgipfel in Wien gegeben. Es wurde aber ein Expertenpapier vorgelegt. In der Arbeitsgruppe, der auch Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) angehört, war eines der Themen die Schulautonomie.

Das Arbeitspapier sieht vor, die Autonomie der einzelnen Schulen zu stärken, sagte Bildungsministerin Heinisch-Hosek (SPÖ). "Es geht hauptsächlich um die Hebung der Schulqualität, wie kommt mehr Qualität zum Kind, wie können wir weniger Verwaltung gewährleisten und genau rund um dieses Thema „Stärkung der Schulstandorte" dreht sich dieser Bericht und das ist uns allen sehr wichtig“, sagte Heinisch-Hosek.

Pröll: " Kernpunkt ist die Schulautonomie"

Ganz entscheidend sei die Schulautonomie sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP):

„Das bedeutet, dass in den einzelnen Schuldirektionen wesentlich mehr Gestaltungsspielraum vorhanden ist, sowohl was das Pädagogische anlangt als auch was das Organisatorische anlangt und auch was das Finanzielle anlangt, das ist ein ganz entscheidender Punkt“, sagte Pröll.

Ob in Zukunft die Länder für die Lehrer zuständig sein sollen, wie er das bereits am Sonntag vorgeschlagen hatte, sei bei dem Gipfel kein Thema gewesen.

Pröll: „Organisation bei den Bildungsdirektionen“

„Das steht nicht im Vordergrund, ich weiß, das wird zwar in der öffentlichen Diskussion immer wieder in den Vordergrund gestellt, allerdings, das ist eine rein organisatorische Frage. Es ist in diesem Grundsatzpapier überhaupt nicht angedacht, dass sich diesbezüglich etwas ändert. Die Bundeslehrer sollen weiter vom Bund angestellt sein und die Landeslehrer von den Ländern“, sagte Pröll. Die Organisation solle aber den einzelnen Bildungsdirektionen in den Ländern obliegen, sagte er.

Link: