Neuer Windpark beliefert 9.000 Haushalte

Der Windpark Pottenbrunn IV in St. Pölten ist ans Netz gegangen. Laut dem Medienservice der niederösterreichischen Landeshauptstadt liefern die vier neuen Windräder ab sofort Strom für 9.000 Haushalte.

Vor dem Projekt sei schon mehr als die Hälfte des Bedarfs durch solche oder andere Ökostromanlagen produziert worden. Nun komme eine Energieversorgung von 46 Prozent hinzu. „Damit erzeugen wir mehr als 100 Prozent des Bedarfs aller unserer Haushalte unabhängig und erneuerbar. St. Pölten ist bei den Haushalten also ab sofort Ökostrom-Selbstversorger“, betonte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ). Knapp drei Jahre dauerten die Vorbereitungen inklusive Genehmigungsverfahren.

In acht Monaten errichtet

Der Baustart fiel im vergangenen Juli, im Herbst 2014 wurden die Fundamente gegossen und anschließend mit der Errichtung der Betonturmelemente begonnen. Im Jänner und Februar dieses Jahres folgte noch die Montage von Stahlturm, Maschinenhaus und Rotor. „In Summe haben wir gut acht Monate für den Bau des Windparks gebraucht und sind nur vier Tage später fertig geworden als in unserem Bauzeitplan vorgesehen“, hielt Stefan Hantsch, Projektleiter von der Benevento GmbH, fest.

Die gesamte Anlage wurde von den St. Pöltner Firmen Benevento und ImWind errichtet, die Technik stammt vom norddeutschen Windradbauer Senvion. Jedes Fundament besteht aus 600 Kubikmeter Beton und 70 Tonnen Eisen. Das Maschinenhaus ist der Aussendung zufolge so groß wie ein Omnibus und wiegt rund 110 Tonnen. Die drei 56 Meter langen Flügel wiegen jeweils 14 Tonnen, der gesamte Rotor inklusive Nabe 69 Tonnen.

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