Geschäft mit Scheinwerfern floriert

Der internationale Automarkt erholt sich. Davon profitiert auch die ZKW-Gruppe mit Sitz in Wieselburg. Das Geschäft mit den Autoscheinwerfern floriert. Der Standort in der Slowakei trug zu einem Umsatzrekord maßgeblich bei.

ZKW produziert seit mehr als sieben Jahrzehnten Autoscheinwerfer etwa für BMW, Audi, Mercedes, Volvo, Jaguar oder Opel. Der Umsatz der ZKW-Gruppe konnte im Vorjahr trotz stagnierender Absatzzahlen in der europäischen Automobilbranche auf einen Rekord gesteigert werden. Verantwortlich dafür seien die internationalen Tätigkeiten, etwa der Schritt in die Slowakei, sagt der Geschäftsführer Hubert Schuhleitner: „Man geht dort hin, weil die Kunden dort einfach eine lokale Belieferung verlangen. Es geht hier um Marktnotwendigkeiten und nicht so sehr um Billiglohn“.

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ZKW Zizala

15.000 Scheinwerfer täglich

Einer der insgesamt acht ZKW-Standorte ist in Krusovce in der Slowakei. 2007 wurde das Werk als Fertigungswerk für Nebelscheinwerfer eröffnet. Einige Führungskräfte aus Wieselburg (Bezirk Scheibbs) gingen damals in die Slowakei, um den Betrieb dort aufzubauen. Mittlerweile wurde das Werk erweitert, auch um eine eigene Entwicklungsabteilung.

1.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren dort am Tag etwa 15.000 Scheinwerfer - Tendenz steigend, sagt der Geschäftsführer von ZWK in der Slowakei, Alfred Macher: „Wir haben es geschafft, weltweit im Hightech-Bereich, im Premium-Segment anerkannt zu sein. Was uns natürlich auch immer ein bisschen zu Gute kommt, wenn man sich die Automobilindustrie ansieht, ist, dass es immer mehr Modelle gibt und jedes neue Modell hat einen neuen Scheinwerfer. Da sind wir dann immer mit dabei."

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Internationaler Ausbau geplant

In den nächsten Jahren möchte die ZKW-Group die Position am internationalen Markt stärken. In der Slowakei hat man sich zwei internationale Ziele gesteckt: Zum einen möchte man den Umsatz weiterhin steigern und zum anderen die 1.500 Mitarbeiter-Marke knacken. Zudem soll noch heuer das ZKW-Werk in Mexiko in Betrieb gehen und der Konzern plant ein Vertriebs- und Entwicklungsbüro in Michigan in den USA, um die Beziehungen zum amerikanischen Automarkt zu stärken.

Die ZKW-Gruppe beschäftigt derzeit weltweit mehr als 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Konzern blickt positiv in die Zukunft. „Es gab in den vergangenen fünf Jahren einen sehr starken Wachstumskurs. Da haben wir uns vom Umsatz her mehr oder weniger verdreifacht, nahezu auch vom Personal her. Der Wachstumskurs wird weitergehen, wenngleich nicht in diesem Ausmaß. Wir sehen uns in eine Konsolidierungsphase gehen, allerdings schon noch mit einem Wachstum“, sagt der Geschäftsführer der ZKW-Gruppe, Hubert Schuhleitner.

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