Dschihadist: Kontakte zur IS-Führung?

Dem mutmaßlichen Dschihadisten, der in Krems festgenommen worden ist, werden von den Ermittlern Kontakte zur Führung der IS vorgeworfen. Sein Verteidiger Wolfgang Blaschitz weist die Vorwürfe aber zurück.

Konkret geht es um 22 Telefonate, die der Verdächtige mit Abu Omar Al-Shishani, dem militärischen Anführer der Terrormiliz in Syrien, geführt haben soll, heißt es in einem Bericht des „Kurier“. Für Blaschitz ist das jedoch unrealistisch: „Das ist genauso, wie wenn ich behaupten würde, dass ich mit US-Präsident Obama 22 Mal telefoniert habe. Das würde mir auch niemand glauben. Außerdem ist es denkunmöglich, dass ein in Österreich lebender Tschetschene ungestört mit der Nummer zwei des IS telefonieren kann.“

„Mandant ist karitativen Zwecken nachgegangen“

Der 27-jährige Verdächtige wurde am Donnerstag der Vorwoche in seiner Wohnung in Krems von Beamten der Spezialeinheit Cobra festgenommen. Seither sitzt er in Untersuchungshaft - mehr dazu in Dschihadisten: Ein Mann in U-Haft.

Dem Tschetschenen wird vorgeworfen, im Juli 2013 für den IS gekämpft zu haben. Blaschitz weist auch diesen Vorwurf zurück: „Mein Mandant war zwei Tag in Syrien, ist dort karitativen Zwecken nachgegangen und dann sofort wieder nach Österreich zurückgekehrt.“

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