Amokfahrt erst durch Schüsse gestoppt

Die Polizei konnte am Samstagabend einen alkoholisierten 24-jährigen Pkw-Lenker aus dem Bezirk Zwettl erst nach mehreren Anhalteversuchen stoppen. Nach gezielten Schüssen auf die Autoreifen wurde der Mann zum Anhalten gezwungen.

Die Bezirksleitstelle Korneuburg der Polizei wurde am Samstag gegen 19.40 Uhr telefonisch informiert, dass ein offensichtlich alkoholisierter Lenker mit seinem Pkw auf der S5 kurz vor Stockerau (Bezirk Korneuburg) Richtung Wien unterwegs sei.

Polizist wurde über die Motorhaube geschleudert

Eine Streife der Autobahnpolizeiinspektion Stockerau versuchte auf der Donauuferautobahn (A 22) kurz vor Langenzersdorf das Fahrzeug zu stoppen. Der Pkw-Lenker hielt sein Auto zwar kurz an, setzte aber seine Fahrt wieder fort.

Die Beamten unternahmen fünf Anhalteversuche. Zwei Mal erfasste der Mann mit seinem Wagen einen Polizisten, der aber unverletzt blieb. Der Autolenker fuhr außerdem mit seinem Fahrzeug gegen den Streifenwagen, der dadurch erheblich beschädigt wurde.

Autolenker war mit 1,6 Promille unterwegs

Im Stadtgebiet von Wien wurde der Amoklenker durch gezielte Schüsse eines Beamten der Autobahnpolizeiinspektion Stockerau in die Reifen des Fahrzeuges des Flüchtenden gestoppt.

Der alkoholisierte 24-Jährige aus dem Bezirk Zwettl wurde festgenommen. Bei ihm wurde ein Wert von 1,6 Promille Blutalkoholgehalt festgestellt. Eine Vernehmung sei daher vorerst nicht möglich gewesen, diese erfolgte erst am Montagvormittag, so die Polizei. Der Mann soll angegeben haben, sich nicht mehr erinnern zu können. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt, er muss sich wegen mehrfachen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und zahlreicher Verkehrsdelikte verantworten.