Jeder zweite Arbeitnehmer pendelt

Niederösterreich bleibt ein Pendlerland: Erstmals pendelt mehr als die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einen anderen Bezirk. 148.500 Menschen fahren täglich nach Wien, das entspricht einem Viertel aller Beschäftigten.

37 Kilometer beträgt in Niederösterreich der durchschnittliche Arbeitsweg, doch Pendeln belastet: Laut Analyse der Arbeiterkammer Niederösterreich verursacht eine lange Anreise Stress und stress macht krank. Dazu kommt, dass Pendeln teuer ist. Nach Angaben der AKNÖ gibt ein Durchschnittsverdiener, der täglich mit dem Auto von Amstetten nach St. Pölten und retour fährt, etwa ein Drittel seines Einkommens für das Pendeln aus.

Pendlerpauschale müsse Absetzbetrag werden

Einmal mehr fordert die Arbeiterkammer daher den Ausbau des Öffinetzes, denn legt man die Strecke zwischen Amstetten und St. Pölten mit der Bahn zurück, erspare man sich jedes Jahr 5.560 Euro. Außerdem solle das Pendlerpauschale von einem Steuerfreibetrag zu einem Absetzbetrag umgestaltet werden, sagt Markus Wieser, Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich.

Laut Wieser sei es nicht nachvollziehbar, „dass jemand, der den gleichen Aufwand hat und schon weniger verdient und auf das Pendeln nach Wien angewiesen ist, weil dort der Arbeitsplatz angeboten wird, dann auch noch verstärkt benachteiligt wird.“

Link: