Mordprozess nach Streit um Frau

Wegen Mordes steht in St. Pölten ein 37-jähriger Brite vor Gericht. Er soll im Juli in Böhlerwerk (Bezirk Amstetten) einen 39-jährigen Bekannten erstochen haben. Der Messerattacke dürfte ein Streit um eine Frau vorangegangen sein.

In der Tatnacht floss laut Staatsanwaltschaft reichlich Alkohol, gegen 2.00 Uhr in der Früh suchten der Beschuldigte und das spätere Opfer schließlich eine Bekannte auf. Mit dieser wollte der 37-jährige Brite alleine sein, das Opfer war damit aber nicht einverstanden und holte zwei Küchenmesser aus seiner Wohnung.

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Wohnanlage, in der die Tat geschah.

Brite ließ sich widerstandslos festnehmen

Im Hof der Wohnhausanlage gerieten die beiden Männer dann aneinander, dabei nahm der Beschuldigte seinem Opfer beide Messer ab und stach dem 39-Jährigen in den Hals. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, eine Nachbarin fand seine Leiche auf einer Bank - mehr dazu in Mordalarm im Bezirk Amstetten. Der Beschuldigte ließ sich nach der Tat widerstandslos festnehmen, nun droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.

Dem 37-jährigen Briten wird auch Körperverletzung vorgeworfen: Zwei Monate vor der Tat in Böhlerwerk soll er in einem Lokal in Waidhofen an der Ybbs einem Mann die Nase gebrochen und Schnittwunden zugefügt haben, indem er ihm ein Weinglas ins Gesicht schlug. Ein Urteil wird für den späten Mittwochnachmittag erwartet.