Unfall in Jauchegrube: Landwirt reanimiert

Ein 67-jähriger Landwirt aus Theras (Bezirk Horn) ist am Freitag nach einem Unfall in einem Kuhstall reanimiert worden. Der Mann dürfte in einer Jauchegrube giftige Gase eingeatmet haben und hatte das Bewusstsein verloren.

Der Mann wollte Verkrustungen in der Jauche lösen und stieg dazu in die etwa einen Meter tiefe Grube unter dem Stall. Dabei dürfte er giftige Gase eingeatmet haben und wurde bewusstlos, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Samstag. Nach Angaben von Notruf Niederösterreich geht es in derartigen Fällen um wenige Minuten, bevor das Gehirn nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird.

Von Enkel mit Seil gesichert

Der Enkel des 67-Jährigen reagierte rasch und stieg zu dem Verunglückten hinunter, um ihm ein Seil um den Brustkorb zu binden. Als auch er Atemnot bekam, musste der 21-Jährige die Jauchegrube wieder verlassen. Mit dem Seil konnte er danach ein Umkippen seines bewusstlosen Großvaters verhindern.

Die Feuerwehr barg den Bewusstlosen unter Einsatz von Atemschutzgerät. Nach der Reanimation durch den Notarzt wurde der Altbauer ins Landesklinikum Horn gebracht und auf der Intensivstation betreut.