Grüne fordern mehr Züge für Pottendorfer Linie

Die Grünen in Niederösterreich fordern Verbesserungen für die Pendler entlang der Pottendorfer Linie. Aufgrund der Bauarbeiten am Wiener Hauptbahnhof und entlang der Strecke gäbe es derzeit vor allem im Raum Ebreichsdorf (Bezirk Baden) Probleme.

Der zweigleisige Ausbau der Pottendorfer Linie bringt für die Pendler Probleme, sagt die Klubofrau der niederösterreichischen Grünen, Helga Krismer. In Fahrtrichtung Wiener Neustadt komme es demnach bei den Schnellbahnen zu einem zwölf Minuten langen Aufenthalt auf offener Strecke. Außerdem würde ein Nachtzug fehlen, so die Kritik: Die letzte Garnitur fährt um 20.32 Uhr von Wien ab.

Krismer fordert daher, dass das Land einen zusätzlichen Nachtzug bei den ÖBB bestellt. „Vor allem für die Abendstunden kann man jetzt sofort einen Zug bestellen. Das wäre ein richtiges Signal, sodass man für 2023 gerüstet ist, wenn die Pottendorfer Linie endlich in Vollbetrieb gehen sollte.“

Schilderaktion der Grünen auf der Pottendorfer Linie

ORF

„Mehr Züge für die Pottendorfer Linie“ fordern die Grünen mit Klubobfrau Helga Krismer (Mitte) an der Spitze.

Gemeinden müssten zahlen

Im Verkehrsreferat des Landes verweist man darauf, dass ein zusätzlicher Nachtzug von den Gemeinden entlang der Strecke zu bezahlen sei, das Land würde die Kosten mit 30 Prozent fördern. Gespräche zwischen den ÖBB, dem Land Niederösterreich und der Gemeinde Ebreichsdorf seien bereits zugesagt, mit dem Ziel, die Wartezeiten auf offener Strecke zu verkürzen.

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