„Jack the Ripper“ im Keller

Es ist eine schaurige Geschichte, die im Erlebniskeller in Retz aufgeführt wird: Die des Frauenmörders „Jack the Ripper“. Die Gewölbe verwandeln sich dabei in das London des Jahres 1888 und die Besucher sind nicht nur dabei, sondern mittendrin.

Sitzplätze gibt es im Erlebniskeller nicht, stattdessen bewegt sich das Publikum durch den Keller und ist damit Teil des Stücks. Nahezu jede Ecke wird zum Schauplatz einer Szene, so Regisseur Christian Pfeiffer: „Die Faszination des Erlebniskellers ist, dass man eine Bühne hat und eigentlich nicht notwendigerweise ein Bühnenbild braucht, weil der Keller an sich eine Sensation ist und Räume, Nischen und verwinkelte Gassen bietet, wie wir es halt jetzt für London 1888 brauchen.“

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Dem Regisseur geht es darum, die Zuschauer in eine Welt aus Armut und Kriminalität zu entführen: „Ich finde es ziemlich cool, dass es so düster und dreckig in London ist, also wir sind im London des späten Neunzehnten Jahrhunderts und das macht ziemlich Spaß“, sagt Darsteller Martin Purth.

Alle Vorstellungen sind bereits ausverkauft

Dem Regisseur geht es vor allem darum, die Umstände, in denen die Morde geschehen sind, zu zeigen: „Es geht in allererster Linie nicht darum, diesen Trash Mythos von ‚Jack the Ripper‘ und dieses doch ziemlich grauenvolle Schlachten von Frauen zu zeigen, sondern es geht eher darum, den Kontext von ‚Jack the Ripper‘ sichtbar zu machen“, so Pfeiffer.

„Jack the Ripper“ ist das zweite Stück des Regisseurs, das im Retzer Keller aufgeführt wird. In den vergangenen beiden Jahren inszenierte er ein Stück von Umberto Eco. Die Vorstellungen in diesem Jahr sind bereits ausverkauft. Karten für das kommende Jahr können bereits reserviert werden. Dann kehrt „Jack the Ripper“ in die Retzer Kellerwelt zurück.

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