Warnung vor „Spendensammlern“

Die Polizei hat vor einem Einkaufsmarkt in Neunkirchen eine Betrügerin festgenommen. Die 19-Jährige soll sich als Mitglied eines Gehörlosenvereins ausgegeben haben, um an Spenden zu kommen. Das Geld soll sie sich selbst behalten haben.

Dass vermeintlich Taubstumme um Spenden für einen Gehörlosenverein bitten, das Geld aber selbst einstecken, ist nach Angaben der Polizei ein altbekannter Trick, der jedoch immer wieder funktioniert. Im aktuellen Fall hatte eine 19-Jährige vor einem Supermarkt in Neunkirchen vorgegeben, Spenden für einen karitativen Verein zu sammeln. Dabei soll sie vorgegeben haben, weder hören, noch sprechen zu können. Ein Besucher des Einkaufszentrums wurde stutzig und alarmierte die Polizei.

Polizei: „Keine persönlichen Daten angeben“

Als die Beamten die Frau zur Rede stellen wollten, soll sie versucht haben, eine Sammelliste verschwinden zu lassen. Darauf hatten sich die bereitwilligen Spender namentlich eingetragen. Auf diese Weise konnten die Beamten weitere Geschädigte ausforschen. Die 19-Jährige dürfte alle Spenden selbst eingesteckt haben. Sie soll mit derselben Methode schon in Linz und Graz aufgefallen sein.

Die Polizei warnt davor, personenbezogene Daten auf Spendenlisten bekannt zu geben. Immer wieder würden solche „Spendensammmler“ später an den privaten Wohnadressen der Spender auftauchen und deren Wohnsitz ausspionieren, um dort einzubrechen.