Ironman 70.3: Eiserne Nerven gefragt

1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen: Dieser Herausforderung stellen sich 3.000 Athletinnen und Athleten in St. Pölten. Beim Ironman 70.3 werden ihnen am Sonntag Höchstleistungen abverlangt.

Bereits zum neunten Mal findet der Halb-Ironman in St. Pölten statt. Teilnehmerinnne und Teilnehmer aus 50 Nationen werden erwartet. Sie werden zuerst in bunten Trauben auf ihren Rädern auf der S33 von St. Pölten nach Krems jagen, die St. Pöltener Seenlandschaft durchkraulen, das Stadtgebiet von St. Pölten durchlaufen um am Ende im Sportzentrum Niederösterreich über die Ziellinie zu sprinten.

Parkplätze beim Ironman 70.3

Ironman 70.3

Parkplätze rund um das Gelände beim Ironman 70.3

Zahlreiche Straßen gesperrt

Rund um die Veranstaltung müssen einige Straßen gesperrt werden. Am Sonntag wird die B1 zwischen der Abzweigung Zwischenbrunnn in Ratzersdorf und der Auffahrt S33 zwischen 7.00 Uhr und 9.30 Uhr gesperrt. Die Zufahrt zum Seengelände ist über die Liese-Prokop-Allee möglich. Verkehr von Pottenbrunn nach St. Pölten wird über Zwischenbrunn und die S33 umgeleitet. Von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr wird die Kremser Landstraße von der Abzweigung Schlossbergstraße bis zum Kreisverkehr bei der Firma Wiesenthal vollständig gesperrt. Von Norden her ist die Zufahrt zum Zentrum über die Hainer Straße nach Unterradlberg und Pottenbrunn möglich.

Ironman 70.3

Philip Wohlmuth

Viele eiserne Favoriten am Start

Für viele Profis gilt die Veranstaltung jährlich als Auftakt in die Saison - mehr dazu in Rekordfeld bei Ironman in St. Pölten. Dieses Jahr konnten die Veranstalter erstmals die Olympiasiegerin Nicola Spirig in die Landeshauptstadt locken. Die 32-Jährige siegte 2012 bei den Olympischen Spielen in London, im November des Vorjahres gewann sie ihren ersten Ironman in Cozumel (Mexiko). Bei den Herren zählt dieses Jahr der deutsche Athlet Nils Frommhold zu den Favoriten. 50 weitere männliche Proifs werden ihm aber wohl dicht auf den Fersen bleiben - egal, ob auf dem Fahrrad, im Wasser oder in den Laufschuhen.

Neben dem Hauptspektakel am Sonntag stehen ab Freitag zahlreiche Veranstaltungen auf dem Programm. Für die Ironminis, also Kinder bis fünf Jahren, und die Ironkids, Kinder bis 15 Jahren, wird es einen altersgerechten Triathlon geben. Beim Chin Min Fun Triathlon kommen Hobbysportler auf ihre Kosten. Am Freitag können Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen mit ihrem Chefs bei der zweiten Auflage des Firmentriathlons zeigen, was in ihrer Firma unter „Teamgeist“ verstanden wird.

Am Firmentriathlon nahmen auch zwei Staffeln des ORF Landesstudios Niederösterreich teil: In der ersten Staffel waren Werner Fetz, Silvia Noggler und Andreas Kotzmann unterwegs, in der zweiten Claudio Schütz, Bernhard Weihsinger und Klaus Fischer. Staffel 1 benötigte für 300 Meter Schwimmen, 15 Kilometer Radfahren und drei Kilometer Laufen 53,58 Minuten (Rang 26), die zweite Staffel war mit 46,40 Minuten um einiges schneller und belegte Rang acht unter 70 Teilnehmern.

St. Pölten: Austragungsort für internationale Events

„Es ist schön zu sehen, zu welchem Vorzeigevent sich der Ironman 70.3 St. Pölten über die Jahre entwickelt hat. Durch die Vereinigung der Grundsportarten Laufen, Schwimmen und Radfahren passt der Ironman auch perfekt zur Philosophie des Sportlandes Niederösterreich und leistet einen großen Beitrag zur Zielerreichung unserer Sportstrategie 2020“, so Sportlandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP).

Athlet am Rad

APA / EPA / Bruce Omori

St. Pölten habe sich in den letzten Jahren zu einem Top-Veranstaltungsort für internationale Sportveranstaltungen entwickelt, so Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ): „Die Stadt St. Pölten weist eine hervorragende Infrastruktur auf, sowohl bei den Sportstätten selbst als auch bei den Rahmenbedingungen, wie etwa der zentralen Lage, der optimalen Verkehrsanbindung, einem gemütlichen Ambiente, vielen touristischen Attraktionen und einer professionellen Abwicklung der Veranstaltung“, so Stadler.

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