14 Frauen im Internet um Geld betrogen

Ein 39-Jähriger, der 14 Frauen aus Österreich und Deutschland im Internet kennengelernt und sie um Geld betrogen haben soll, wurde in Deutschland verhaftet. Ein Opfer aus dem Bezirk Tulln hatte den Mann im Dezember angezeigt, teilte die Polizei mit.

Nach der Anzeige der Niederösterreicherin kam der Fall ins Rollen. Insgesamt 14 Frauen wurden ermittelt und einvernommen. Der 39-Jährige soll gegenüber den Opfern angegeben haben, dass er selbstständig tätig sei und über einen hohen Geldbetrag verfügen würde, jedoch aus diversen Gründen nicht an seine Barmittel könne. Er habe den Frauen Notlagen vorgetäuscht, um von ihnen finanziell unterstützt zu werden und soll mit Erpressungen bzw. Erpressungsversuchen oder sexuellen Nötigungen in mehreren Fällen seine Forderungen untermauert haben, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich.

Gesamtschaden mindestens 40.000 Euro

Der Mann zog in vielen Fällen zu den Frauen, verschwand meist über Nacht und antwortete nicht mehr auf Nachrichten der Frauen. In zwei Fällen soll er unmittelbar vor seinem Verschwinden Geld und Schmuck gestohlen haben. Außerdem soll der Mann für seine beiden minderjährigen Kinder keinen Unterhalt gezahlt haben.

Der 39-Jährige wurde Anfang Mai bei seinem letzten Opfer in Deutschland wegen des Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betruges festgenommen und am Dienstag nach Österreich überstellt. Er wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Der Gesamtschaden soll mindestens 40.000 Euro betragen. Der Mann zeigte sich geständig.

Links:

• Internetbetrug: 40.000 Euro Schaden (noe.ORF.at; 17.4.2015)
• Tatort Internet: Behörde ortet mehr Delikte (noe.ORF.at; 5.2.2015)