Zehn Jahre Barockfestival St. Pölten

Das Barockfestival St. Pölten feiert 2015 vom 6. Juni bis 20. Juni das zehnjährige Bestehen. Programmatisch behalte das Festival seinen Weg: Authentische Aufführungspraxis und zeitgenössische Grenzgänge.

Der französische Jazzmusiker Michel Godard eröffnet das Festival mit „Monteverdi - A Trace of Grace“ in der Franziskanerkirche am Samstag, 6. Juni. Er tritt allerdings nicht mit seiner Tuba sondern mit dem archaisch anmutenden Serpent auf. Neben ihm steht der sardische Saxofonist und Bass-Sänger Gavino Murgia auf der Bühne. Unterstützt werden die beiden von Mezzosopran, Violine, Theorbe und Bass. Neben Monteverdi stehen Werke von den Jazz-Komponisten Steve Swallow und Michel Godard am Programm.

ehemalige Synagoge von außen

Magistrat St. Pölten

Star der Barockmusik Michael Beasley in der Synagoge

Zwei Tage später trifft in der Evangelischen Kirche iranische Perkussion auf Barocklaute. Es musizieren Thomas Dunford und Keyvan Chemirani. Traditionelle Musik aus Süditalien unter der Leitung von Guido Morini, interpretiert von Marco Beasley und dem Ensemble Accordone erwartet das Publikum am 12. Juni in der ehemaligen Synagoge. Zu hören Tanz- und Liebeslieder aus Süditalien.

Oden im Dom und „Lärm“ im Sommerrefektorium

Fixpunkt im Programm sind auch wieder Domchor und Domorchester unter der Leitung von Otto Kargl, die am 14. Juni im St. Pöltner Dom Charpentiers „Te Deum“ sowie Henry Purcells „Ode for Cecilia’s Day“ zum Erklingen bringen.

„Lärmende Lustbarkeit und übermütige Ausgelassenheit“ verspricht laut Aussendung das WoodAir Quartett im ehemaligen Sommerrefektorium am 18. Juni. Kompositionen vergangener Epochen werden mit Werken aus eigener Feder und Improvisationen verbunden.

Geburtstagsständchen von Spitzen-Sängern

Am 19. Juni laden Gambist Christoph Urbanetz und die Cembalistin Maja Mijatovic in der ehemaligen Synagoge unter dem Motto „L’ange et le diable“ mit Werken von Marin Marais und Antoine Forqueray zu einen musikalischen Wettstreit der Temperamente ein.

Mit dem „Huelgas Ensemble“ geht das Festival am 20. Juni in der Franziskanerkirche in die Zielgerade. Anlässlich des 500. Geburtstags ist eine Hommage an den flämischen Renaissance-Komponisten Cipriano de Rore geplant. Das weltbekannte Ensemble verspricht laut Homepage mit seinen zehn Stimmen und ohne Instrumente für offene Münder zu sorgen

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