„Haus der Geschichte“: Ausschreibung gestartet
Es gelte Architekten zu ermitteln, und diese im Herbst mit der Umsetzung zu beauftragen, hieß es in einer Aussendung. Die Erarbeitung eines Feinkonzeptes für die Ausstellung soll bis Jahresende erfolgen.
Landesmuseum Niederösterreich/Herta Hurnaus
Die grundlegenden Inhalte und Ausrichtungen seien bereits im Zuge eines einjährigen Diskussionsprozesses festgelegt worden. Ein aus 80 internationalen Expertinnen und Experten bestehender wissenschaftlicher Beirat unter der Leitung von Stefan Karner hatte in Plenarsitzungen und zahlreichen Arbeitsgruppen die großen Erzählstränge ausgearbeitet. Die geografischen Bezugsfelder werden demnach Niederösterreich - Österreich - Zentraleuropa sein.
Geschichte ab der Mitte des 19. Jahrhunderts
Um die Entwicklungslinien des Raumes und seine Vernetzung darzustellen und für die Gegenwart erklärbar zu machen, werde die Ausstellung zeitlich mit der Besiedelung des Raumes beginnen, die großen und wichtigen politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen bis ins 19. Jahrhundert aufzeigen und ihren Schwerpunkt ab der Mitte des 19. Jahrhunderts haben, hieß es. Die Inhalte werden thematisch gegliedert und chronologisch geleitet sein.
Geplant sind laut Aussendung auch zwei Wechselausstellungen pro Jahr, um auf aktuelle, gesellschaftspolitische Fragestellungen reagieren zu können. Das Rahmenkonzept sei spannend und in dieser Form neu: „Wir schauen über den Tellerrand hinaus, stellen Niederösterreich/Österreich in das Zentrum des zentraleuropäischen Raumes. Nur so kann die Geschichte des Raumes und seiner Menschen zeitnah begreifbar gemacht werden“, hob Karner hervor. Das Haus der Geschichte werde „ganz nah am Menschen“ sein und soll vor allem Kinder und Jugendliche begeistern, wurde betont.
Links:
- Landesmuseum zeigt „Figl von Österreich“ (noe.ORF.at; 19.4.2015)
- Geschichte mitten in St. Pölten (noe.ORF.at; 11.4.2015)