Mehr Integration für Menschen mit Behinderung

4.800 Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung nehmen in Niederösterreich regelmäßige Betreuung in Anspruch. Der Fokus liegt künftig vor allem darauf, dass Menschen mit Behinderungen sich besser in der Gesellschaft zurecht finden.

Für Menschen mit Behinderung stehen in Niederösterreich spezialisierte Tagesstätten, Rehabiliationszentren und Wohneinrichtungen zur Verfügung. Das Land will diese weiterhin ausbauen. Es soll aber nicht nur das Angebot ausgebaut werden, der Fokus liegt eigentlich auf dem Thema Inklusion. Das heißt, Menschen mit Behinderungen soll es ermöglicht werden, sich besser in der Gesellschaft zurecht zu finden. Eigen- statt Fremdbestimmung und eine bessere Integration in die Gesellschaft sind die Hauptprinzipien von Inklusion.

Teilbetreutes Wohnen

So sollen künftig vermehrt behinderten-gerechte Wohnungen in Wohnhausanlagen entstehen, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP): „Das teilbetreute Wohnen wird eine zusätzliche Regelfinanzierung erhalten, weil wir darin auch erkennen, dass ein eigenverantwortliches Leben wesentlich leichter stattfindet."

Für Kinder mit speziellen Bedürfnissen wird die Ferienbetreuung neu gestaltet. Man schaffe für sie bewusst kein eigenes Angebot, sondern öffne bestehende Ferienaktionen für alle Kinder, sagt Soziallandesrätin Barbara Schwarz (ÖVP): „Damit sollten schon die Kleinen lernen, miteinander umzugehen. Auch zu wissen, wie man aufeinander Rücksicht nimmt und wie man sich gegenseitig hören kann.“ Die Betreuungskosten würden mit einer höheren Förderung abgegolten.