Wipplinger: Von Krems ins Leopold Museum

Hans-Peter Wipplinger, Leiter der Kunsthalle Krems, ist am Mittwoch vom Vorstand der Leopold Museum Privatstiftung zum museologischen Direktor des Leopold Museums in Wien bestellt worden. Er tritt im Herbst seinen Posten an.

Nachdem der Kaufmännische Direktor Peter Weinhäupl im Februar bekannt gegeben hatte, keine Verlängerung seines Anfang 2016 auslaufenden Vertrages anzustreben, war seine Position sowie die seit dem Abgang von Tobias Natter mit Franz Smola interimistisch besetzte museologische Leitung des Museums ausgeschrieben worden.

Insgesamt 68 Personen hatten sich nach Angaben des Museums um die Funktionen beworben, darunter 19 Frauen. Für die Position des museologischen Direktors bewarben sich 20 Personen, 48 für die Position des Kaufmännischen Direktors. Je elf Bewerber wurden zu Hearings eingeladen, je fünf top-gereihten Kandidaten waren in der Vorstandssitzung am Mittwoch noch zur Wahl gestanden.

Hans-Peter Wipplinger

APA/Gert Eggenberger

Hans-Peter Wipplinger wechselt nach sechs Jahren in Krems im Herbst nach Wien

Hans-Peter Wipplinger, Leiter der Kunsthalle Krems, wurde für die Dauer von fünf Jahren zum museologischen Direktor des Leopold Museums in Wien bestellt. Neue kaufmännische Direktorin wurde Gabriele Langer, die im Haus bisher für Rechnungswesen und Controlling zuständig war. Die designierten Direktoren zeichneten sich „durch hohe Teamfähigkeit und Vernetzung in der Kunstszene“ aus, heißt es am Abend in einer Aussendung des Leopold Museums.

Wipplinger: Ein weltweit vernetzter Kunstmanager

Der gebürtige Oberösterreicher Hans-Peter Wipplinger (47) studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Publizistik an der Universität Wien. Er arbeitete u.a. am OK. Centrum für Gegenwartskunst in Linz, am New Museum of Contemporary Art in New York (2000-2001) und beim Filmfestival Viennale. 1998 war er Co-Gründer des Kunst- und Kommunikationsbüros „art:phalanx“, 2003 bis 2007 leitete er das Museum Moderner Kunst in Passau. Seit 2009 ist er Direktor der Kunsthalle Krems.

Gabriele Langer wurde 1967 in Wien geboren, absolvierte die Fachhochschule für Finanz-, Steuer- und Rechnungswesen und schrieb ihre Diplomarbeit über „Die Ausgliederung der österreichischen Bundesmuseen“. Sie arbeitete als Prokuristin und kaufmännische Direktorin des Kunsthistorischen Museums, war als Prokuristin des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Ernst & Young tätig und leitete den Bereich Finanzen und Controlling der Wirtschaftstreuhand- und Beratungsgesellschaft LBG. Seit April 2013 war sie als Assistentin des kaufmännischen Direktors des Leopold Museum für den Bereich Controlling und Rechnungswesen zuständig.

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