18-Jähriger vermutlich in Donau ertrunken

Nach einem Badeunfall in der Donau ist am Donnerstag beim Strombad Kritzendorf (Bezirk Wien-Umgebung) eine Suchaktion gestartet worden. Augenzeugen hatten beobachtet, wie ein 18-Jähriger im Wasser unterging.

Bei dem jungen Mann handelte es sich nach Angaben der Feuerwehr um einen in der Magdeburgkaserne in Klosterneuburg untergebrachten afghanischen Staatsbürger. Er war mit einem zweiten Asylwerber nahe des Strandbades in einem Seitenarm bzw. in der Donau schwimmen gewesen, sagte Polizeisprecher Markus Haindl. Eine groß angelegte Suchaktion verlief ergebnislos.

Zu weit in Flussmitte geraten

Haindl sprach von einem bedauerlichen Badeunfall. Laut dem Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, Franz Resperger, dürfte der junge Mann zu weit in die Flussmitte und damit in die Strömung geraten sein. Eine Augenzeugin beobachtete, dass er wild mit den Händen gestikulierte, ehe er unterging und nicht mehr auftauchte.

Die Frau schlug per Anruf bei der Polizei um 14.07 Uhr Alarm. Aufgrund ihrer Anzeige wurde eine Suchaktion eingeleitet, die sowohl den Fluss als auch die Ufer an beiden Seiten umfasste. Daran beteiligten sich Feuerwehren aus Kritzendorf, Klosterneuburg, Langenzersdorf und Korneuburg sowie ein Hubschrauber. Im Einsatz waren sechs Rettungsboote sowie Taucher der Berufsfeuerwehr Wien und die Schifffahrtspolizei.

Die Suchaktion wurde am späteren Nachmittag ergebnislos abgebrochen. Der zweite Flüchtling, der das Unglück mitansehen musste, wurde in der Folge psychologisch betreut, sagte Resperger.