Wozu wir die Bienen brauchen
ORF-Schwerpunkt
Der ORF präsentiert unter dem Titel „Mutter Erde: Summen Sammeln für die Bienen“ vom 20. bis 26. Juni 2015 eine Schwerpunktwoche. Worüber im ORF NÖ berichtet wird, lesen Sie hier.
Dass Bienen nützliche Insekten sind, ist unbestritten. Sie liefern nicht nur geschmackvollen Honig, auch unsere Nahrung hängt von der Bestäubung durch die kleinen Tiere ab. Bei der Bienen-Kräuter-Safari in Opponitz (Bezirk Amstetten) wurden am Wochenende noch weitere Beispiele gezeigt, wo Bienen für den Menschen wertvoll sein können.
Heilsame Wirkung
So finden sie etwa Anwendung in der tiergestützten Humantherapie - so wie man es sonst von Hunden oder Pferden kennt. „Man muss beim Bienenstock wirklich ruhig sein, denn sonst habe ich unmittelbares Feedback, indem die Bienen abwehrend reagieren und eventuell stechen“, erklärte Imkerin Heidrun Singer aus Purgstall an der Erlauf (Bezirk Scheibbs), „deshalb wird man dabei zwangsläufig ruhig und man ist auch in Harmonie mit der Umwelt.“
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Die Luft aus dem Bienenstock kann bei Lungenbeschwerden helfen
Ihre heilsame Wirkung zeigte sich auch bei einer anderen Station in Opponitz: Bei Lungenbeschwerden wie Asthma oder Bronchitis wird die Luft aus dem Bienenstock eingeatmet. „Es riecht sehr süß und angenehm“, stellte eine Besucherin fest. Die Wirkung entsteht durch die mit ätherischen Ölen und Propolis angereicherte Luft - mehr dazu in Bienen gegen Asthma (noe.ORF.at; 25.4.2014).
Debatte: Was tun für die Bienen?
Es gibt also mehr als einen Grund, etwas gegen das Bienensterben zu unternehmen. Allein der ökonomische Wert der Bestäubungsarbeit der Bienen wird weltweit auf mehr als 150 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Schon seit den 90er Jahren klagen Imker über eine ungewöhnlich hohe Sterberate. Hobbygärtner können den Insekten helfen, indem sie beispielsweise gar nicht bis wenig spritzen und die Wiese nicht komplett abmähen - mehr dazu in Hobbygärtner können Bienen helfen (noe.ORF.at; 19.6.2015). „Was Kräuter angeht, mögen Bienen zum Beispiel den Natternkopf, Salbei oder Johanniskraut“, erklärte Kräuterbäuerin Paula Pöchlauer-Kozel.
Links:
- Bienen: Population extrem gesunken (noe.ORF.at; 22.5.2015)
- Bienenpflanzen für den Garten (noe.ORF.at; 19.5.2014)
- Mutter Erde: Summen sammeln für die Bienen