Baustellen als Auslöser für Verkehrsunfälle

Baustellenbereiche auf Autobahnen und Schnellstraßen gelten als Unfallhäufungspunkte, meistens kommt es zu Auffahrunfällen. Gerade im Sommer werden auch in Niederösterreich zahlreiche Strecken saniert.

Bauarbeiten werden auf der Südautobahn (A2) zwischen Leobersdorf (Bezirk Baden) und Wiener Neustadt durchgeführt, zudem wird die Flughafenautobahn (A4) zwischen dem Flughafen Schwechat und Fischamend (Bezirk Wien-Umgebung) dreistreifig ausgebaut. Auch auf der Weinviertler Schnellstraße zwischen Stockerau-Nord und Sierndorf (beide Bezirk Korneuburg) gibt es Instandsetzungsarbeiten.

2014: 52 Unfälle mit vier Toten und 72 Verletzten

Im Vorjahr war in Niederösterreich die Zahl der verletzten und getöteten Personen in Baustellenbereichen besonders hoch. Bei 52 Unfällen gab es vier Tote und 72 Verletzte. In den beiden Jahren davor war in niederösterreichischen Baustellenabschnitten kein einziger tödlicher Unfall verzeichnet worden. In den Jahren 2011 und 2010 gab es je einen Verkehrstoten gegeben, so die Statistiken des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Nach Angaben der Statistik Austria passierten von 2007 bis 2013 in Baustellen 488 Unfälle, bei denen elf Menschen getötet und 740 verletzt wurden.

Meist kommt es in Baustellenbereichen zu Auffahrunfällen, heißt es beim ÖAMTC. Diese machen etwa zwei Drittel aller Unfälle aus. Nach Angaben des ÖAMTC ist daher die Einhaltung des Sicherheitsabstandes sehr wichtig. Neben Dränglern lösen vor allem Raser Unfälle in Baustellenabschnitten aus.

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