Semmering im „Zeichen der Vielfalt“

„Im Zeichen der Vielfalt“ lautet das Motto des Kultur.Sommers Semmering, der unter der Intendanz des Pianisten und Dirigenten Florian Krumpöck steht und bis 6. September 40 Veranstaltungen unterschiedlicher Genres umfasst.

Am Eröffnungswochenende waren Angelika Kirchschlager, Peter Simonischek und Wolfgang Bankl zu hören. Spielorte sind das Kurhaus und das Grandhotel Panhans. „Mir ist es ein Anliegen, eine intensive und inspirierende Begegnung mit Schönem und Geistreichem, aber auch mit lustvoller Unterhaltung im Einklang mit dieser herrlichen Natur zu bieten“, freut sich Intendant Krumpöck.

Das Kurhaus wird Bühne und Konzertsaal

Neben klassischer Musik und Lesungen werden beim Kultur.Sommer.Semmering auch Highlights der Kleinkunst und musikalisch Vielfältiges von Chanson bis Jazz geboten. Verführt von Arthur Schnitzlers „Reigen“ soll das Publikum vom 7. bis 22. August auf verschiedenen Pfaden durch das Kurhaus hautnah in den Charme längst vergangener Tage eintauchen. Der Theaterabend in der Inszenierung von Alex Riener führt vom Ballsaal über den Salon bis in die entlegensten Winkel des architektonischen Jugendstil-Juwels.

Kurhaus Semmering

Erich Kodym

Verführungen mit Schnitzlers „Reigen“ im Kurhaus

Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurde der Semmering aufgrund seiner freien und offenen Lage und die damit einhergehende ausgiebige Luftzirkulation zum heilklimatischen Kurort ernannt und war Anziehungspunkt für den Adel und die geistige Elite des Landes. Zentrum war damals das noble Kurhaus, das - im architektonischen Übergang vom Historismus zur Moderne konzipiert - ein Musterbeispiel für die großzügigen und eleganten Kuranstalten des Jugendstils darstellt. Als Synthese zwischen Kur- und Luxushotel war es auch ein beliebter Rückzugs- und Erholungsort für viele Künstler.

Stars im intimen Rahmen hautnah erleben

„Der Kultur.Sommer.Semmering lädt das Publikum ein, im Jugendstilambiente des historischen Kurhauses, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, eine Vielzahl an heimischen und internationalen Künstler-Stars im intimen Rahmen hautnah zu erleben“, sagt Florian Krumpöck.

Florian Krumpöck

Philipp Horak

Intendant Florian Krumpöck: „Der Star des Festivals ist aber das Kurhaus“

Viele Klassik-Stars sind im Lauf des Festivals zu hören, etwa das Jess Trio mit „Das Wandern ist des Müllers Lust“ (2. August) oder das Kammerensemble der Volksoper Wien, das gemeinsam mit Robert Meyer auftritt (29. August). Für hochkarätige musikalische Beiträge stehen u. a. auch Roland Neuwirth, der mit seinen Extremschrammeln am 10. Juli sein 40-jähriges Jubiläum feiert, das Duo BartolomeyBittmann mit „Meridian“ (24. Juli), Georg Breinschmid mit „Brein’s Cafe“ (31. Juli), Willi Resetarits mit „Friends on Tour“ (14. August) oder die Wiener Comedian Harmonists mit „Ein Lied geht um die Welt“ (6. September).

Freunde der Literatur wiederum kommen u.a. mit „Lauter lachende Lyrik“ mit Heinz Marecek (11. Juli), Theodor Fontanes „Effi Briest“ mit Mijou Kovacs (19. Juli), „Lachertorten mit Schlag“ mit Miguel Herz-Kestranek (25. Juli), H.C. Artmanns „Dracula, Dracula“ mit Erwin Steinhauser (5. September) auf ihre Rechnung. Dazu kommen Kabarett-Abende mit Andrea Händler („Ausrasten“, 17. Juli) sowie Robert Kolar und Alexander Kuchinka („Sie haben leicht lachen!“, 30. August) und das Leben der Piaf in Szenen und Chansons („Maria Bill singt Edith Piaf“, 4. September).

Link: