Neuerlich Streit um Steinbruch Paudorf

Neuerlich Aufregung gibt es um einen Steinbruch in Paudorf (Bezirk Krems): Die Betreiberfirma will den Abbau um fast drei Hektar erweitern. Der Bürgermeister reagiert skeptisch, eine Bürgerinitiative legt sich quer.

Die Erweiterung des Steinbruchs sei nicht diskutabel, heißt es bei der Bürgerinitiative „Lebenswertes Paudorf“, die seit längerem gegen die Ausbaupläne ankämpft. Konkret ist von unzumutbaren Belästigungen durch Lärm und Staub die Rede. Dass der Steinbruch erweitert werde, sei „Profitstreben auf Kosten der Bevölkerung“.

Abbaugebiet in Richtung Osten ausweiten

Auch Bürgermeister Leopold Prohaska sieht die Pläne kritisch: Vor fünf Jahren habe man zugestimmt, dass die Firma einen Tiefenabbau vornehmen darf, also das unterste Niveau des Steinbruchs dutzende Meter abgesenkt werden durfte. Im Gegenzug sollte die Firma von einer Erweiterung absehen. Jetzt sei aber wieder alles anders, so Prohaska.

Die Betreiberfirma Asamer möchte ihre Pläne für die Erweiterung in den nächsten Monaten einreichen. Vorgesehen ist, das Abbaugebiet angrenzend an den bestehenden Steinbruch „Wanko“ in Richtung Osten auszuweiten. Für die Kritik zeigt man Verständnis, der Steinbruch „Wanko“ sei aber ein wichtiger Standort, heißt es, weshalb man beschlossen habe, den Steinbruch erweitern zu wollen.