700 Verkehrstote in fünf Jahren

700 Menschen sind in den vergangenen fünf Jahren bei Verkehrsunfällen in Niederösterreich gestorben. Mehr als 100 davon starben alleine in den Bezirken Baden und Neunkirchen. Insgesamt geht die Zahl der tödlichen Unfälle zurück.

Laut einer aktuellen Unfall-Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) passierten die wenigsten tödlichen Verkehrsunfälle im Beobachtungszeitraum von 2010 bis 2014 im Bezirk Waidhofen an der Ybbs. Hier waren es drei tödliche Unfälle. In den Bezirken Gmünd und Krems passierten sechs tödliche Unfälle in diesem Zeitraum.

Ablenkung und Schnelligkeit

Spitzenreiter waren die Bezirke Baden mit 54 und Neunkirchen mit 57 Todesopfern, sagt der Sprecher des VCÖ, Christian Gratzer gegenüber noe.ORF.at: „Bei beiden Bezirken weiß man, dass es beliebte Motorradstrecken gibt. Es ist sicher ein Grund, dass es dadurch häufig zu tödlichen Motorradunfällen kommt“, so Gratzer.

Ein zweiter Grund sei das mangelhaft ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz in diesen Bezirken, dadurch gebe es zu viele Fahrten mit dem Pkw, so Gratzer. Die häufigsten Unfallursachen sind Ablenkung am Steuer und überhöhte Geschwindigkeit. Österreichweit weisen die Bezirke Liezen in der Steiermark und Zell am See in Salzburg die meisten Unfalltoten auf, doch dann folgen bereits Neunkirchen und Baden.

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